Die Staatsanwaltschaft Potsdam hat Anklage gegen einen 36-Jährigen erhoben, der mutmasslich versucht hat, vom Paketdienstleister DHL Gelder zu erpressen.
Der Weihnachtsmarkt 2017 in der Potsdamer Innenstadt ist wegen eines verdächtigen Gegenstands abgesperrt. Foto: Julian Stähle/dpa-Zentralbild/dpa
Der Weihnachtsmarkt 2017 in der Potsdamer Innenstadt ist wegen eines verdächtigen Gegenstands abgesperrt. Foto: Julian Stähle/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Gegen den mutmasslichen Erpressers des Paketdienstleisters DHL könnte es bald zum Prozess kommen.
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Die Staatsanwaltschaft Potsdam hat Anklage gegen den 36-Jährigen erhoben, wie die Behörde am Mittwoch auf ihrer Internetseite mitteilte.

Dem Mann, der sich Ende Mai selbst bei den Behörden stellte, wird eine «Vielzahl von Erpressungsversuchen zum Nachteil deutscher Paketdienstleister» vorgeworfen.

Am 1. Dezember 2017 war in einer Apotheke am Rande des Potsdamer Weihnachtsmarkts eine Paketbombe entdeckt worden, in der sich eine Sprengvorrichtung und Nägel sowie ein Schreiben befanden. Darin wurde von DHL eine Millionensumme in Bitcoins gefordert. Verletzt wurde niemand.

Bereits Anfang November 2017 war eine explosive Sendung im Postzentrum Frankfurt (Oder) eingegangen. Auch in Berlin tauchten Erpresserschreiben auf, die demselben Täter zugerechnet wurden.

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