DHL-Flugzeug aus Leipzig stürzt ab – Terror nicht ausgeschlossen
In Litauen ist ein DHL-Flugzeug aus Leipzig abgestürzt. Die Behörden ermitteln – ein möglicher Terror-Anschlag wurde noch nicht ausgeschlossen.
Ein DHL-Frachtflugzeug aus Leipzig ist am frühen Morgen in der Nähe des Flughafens der litauischen Hauptstadt Vilnius abgestürzt.
Das Flugzeug stürzte auf ein zweistöckiges Wohnhaus, das daraufhin in Flammen geriet. Allerdings wurde das Wohnhaus selbst nicht direkt getroffen, sondern das Flugzeug stürzte in den Hof, schreibt die «Süddeutsche Zeitung».
Flugzeug aus Leipzig stürzt ab – ein Toter
Das Flugzeug aus Leipzig befand sich im Landeanflug auf den Flughafen von Vilnius, als es abgestürzt ist.
«Dies ist höchstwahrscheinlich entweder ein technischer Fehler oder ein menschliches Versagen», sagte der litauische Polizeikommandant Arūnas Paulauskas laut «Focus».
Die Einsatzkräfte wurden um 5:28 Uhr Ortszeit informiert, dass ein Frachtflugzeug auf ein Gebäude gestürzt sei. Vier Personen befanden sich in dem Flugzeug: Eine davon starb, und die anderen drei wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht, berichtet «ZDF».
Alle Bewohner des Wohnhauses überlebten den Absturz unverletzt und wurden evakuiert. Zwölf Personen wurden aus dem Haus gebracht, berichtet die «Süddeutsche Zeitung».
Ursache des Absturzes: Die Behörden ermitteln
Die Unfallursache ist derzeit noch unklar. Es wird untersucht, ob die Ursache des Absturzes mit «technischen Problemen» zusammenhängt.
Das teilte der Leiter des Nationalen Krisenmanagementzentrums im litauischen Rundfunk mit.
„Zum jetzigen Zeitpunkt ist es nach unserem Kenntnisstand wahrscheinlich zu früh, um den Vorfall mit irgendetwas in Verbindung zu bringen oder ihm irgendwelche Zuschreibungen zu geben», berichtet er. Dennoch sei ein Terror-Zusammenhang aktuell noch nicht auszuschliessen.
Warnung vor «unkonventionellen Brandsätzen»
Ende August hatten deutsche Sicherheitsbehörden vor «unkonventionellen Brandsätzen» gewarnt, die von Unbekannten über Frachtdienstleister verschickt werden.
Dieser Warnhinweis wurde an Unternehmen aus der Luftfahrt- und Logistikbranche verschickt, berichtet «ZDF». Obwohl in der Warnmeldung das Wort Russland nicht vorkam, wird in Sicherheitskreisen ein Zusammenhang mit den zunehmenden Fällen russischer Sabotage in Deutschland nicht ausgeschlossen.
Zahlreiche Einsatzkräfte sind vor Ort im Einsatz, und der Verkehr am Unfallort ist eingeschränkt, berichtet «ZDF». Die Ermittlungen zur Unfallursache sind noch im Gange.