Arbeitsmarkt bleibt trotz Krisen robust
Nachdem das Arbeitsmarktbarometer sechs Monate in Folge gesunken war, ist der Ausblick nun wieder leicht positiv.

Das Wichtigste in Kürze
- In den letzten sechs Monate ist der Arbeitsmarktbarometer gesunken.
- Der Ausblick ist nun wieder leicht positiv.
Im November stieg das Arbeitsmarktbarometer des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wieder leicht. Nachdem es zuvor sechs Monate infolge gesunken war. Nach einem Plus von 0,3 Punkten im Vergleich zum Vormonat liegt es bei 100,5 Punkten. Damit ist es weiterhin minimal über der neutralen Marke von 100 Punkten, wie das IAB mitteilte.
Zunehmende Arbeitslosigkeit
Das Barometer ist ein Frühindikator. Befragt werden dafür alle deutschen Arbeitsagenturen nach ihren Erwartungen für die nächsten drei Monate. Demnach erhöht sich die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit im November um 0,3 Punkte auf 97,7 Punkte. Es weist damit aber immer noch auf eine zunehmende Arbeitslosigkeit hin.
Der Bedarf an Arbeitskräften, den die Beschäftigungskomponente des Barometers misst, verschlechtert sich zwar um 0,2 Punkte auf 103,3 Punkte. Nach IAB-Angaben deutet das dennoch auf eine steigende Beschäftigung hin.
«Trotz des Drucks der Energiekrise hält sich am deutschen Arbeitsmarkt ein leicht positiver Ausblick». Dies fasste der Leiter des IAB-Forschungsbereichs Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen, Enzo Weber, die Ergebnisse zusammen. «Ein stabiler Arbeitsmarkt hilft dabei mit, eine schwerwiegende Rezession zu vermeiden.»