Asteroidenabwehr-Mission mit Schweizer Beteiligung passiert Mars

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Bern,

Die europäische Asteroidenabwehr-Mission Hera mit Schweizer Beteiligung passierte am Mittwoch Mars.

Asteroid Dimorphos Mission Hera
Die Mission Hera soll den 2022 von der Nasa gerammten Asteroiden Dimorphos untersuchen. (Archivbild) - Keystone

Die europäische Asteroidenabwehr-Mission Hera mit Schweizer Beteiligung hat einen Meilenstein erreicht. Am Mittwochnachmittag passierte die Sonde den Planeten Mars in geringem Abstand, um Schwung für ihre weitere Reise zu holen.

Durch die Schwerkraft des Planeten wird ihre Flugbahn gezielt verändert, wodurch die Mission Monate an Reisezeit einspart und erheblich weniger Treibstoff benötigt. Dies teilte die Europäische Weltraumorganisation (ESA) im Vorfeld des Manövers mit.

Asteroid Dimorphos als Hauptziel

Gleichzeitig markiert dieses Vorbeiflugmanöver der ESA zufolge den ersten wissenschaftlichen Einsatz der Hera-Instrumente. Im Fokus steht dabei Deimos, der kleinere der beiden Marsmonde. Die dabei aufgenommenen Bilder sollen am Donnerstag veröffentlicht werden. Die Sonde muss laut der ESA zuerst ihre Antenne zurück zur Erde schwenken, um die Daten nach Hause zu senden.

Das eigentliche Ziel der Mission ist jedoch der Asteroid Dimorphos. Vor zweieinhalb Jahren liess die US-Raumfahrtbehörde Nasa im Rahmen der Dart-Mission (Double Asteroid Redirection Test) eine Sonde in Dimorphos prallen, um ihn von seinem Kurs abzulenken. Hera soll nun genau analysieren, welche Auswirkungen dieser Einschlag hatte.

Erfolgreiches Manöver und weitere Pläne

Die Universität Bern hat dafür ein Modell entwickelt, das den Einschlag der Sonde simuliert. «Die Mission trägt dazu bei, zu verstehen, wie man einen Asteroiden auf Kollisionskurs mit der Erde ablenken kann.»

Dies erklärte auch der an der Mission beteiligte Martin Jutzi von der Universität Bern der Nachrichtenagentur Keystone-SDA im Vorfeld des Starts im vergangenen Oktober. Das Manöver vom Mittwoch bezeichnete die ESA als wichtigen Meilenstein auf der Reise der Sonde. Sie soll im Dezember 2026 ihr Ziel erreichen.

Kommentare

User #3674 (nicht angemeldet)

Ja klar, Asteroidenabwehr, als ob ihr hier die marode, russische Armee mal endlich abwehren könntet! Übt doch noch ein bisschen hier auf erden bevor ihr euch an die wirklich Grossen Dinger wagen wollt.

User #2583 (nicht angemeldet)

Das ganze ist ein offensichtlicher Betrug! Wie sollen Daten so weit übertragen werden?

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«Mission Hera»
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