Attentate auf Sportstätte und Militär vereitelt
In Frankreich sind seit Jahresanfang zwei Anschläge vereitelt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Frankreichs Behörden konnten seit Anfang Jahr zwei Terroranschläge vereiteln.
- Die Anschlagspläne seien derweil aber noch nicht völlig ausgereift gewesen.
Einer sei auf eine Sportstätte geplant gewesen, ein anderer auf Militärkräfte, sagte Innenminister Gérard Collomb am Sonntag dem Radiosender «Europe-1». Die Angriffe hätten im Süden und im Westen Frankreichs verübt werden und die Jugend treffen sollen.
Die Anschlagspläne seien noch nicht völlig ausgereift gewesen, erklärte Collomb. Es habe mehrere Festnahmen gegeben; die Festgenommenen seien in einer Gefährderdatei aufgelistet gewesen. In Frankreich kamen in den vergangenen Jahren bei islamistischen Anschlägen rund 240 Menschen ums Leben.
Wie der Politiker weiter erklärte, wurden am Sonntag drei Moscheen wegen Verherrlichung des Terrorismus geschlossen: eine im Grossraum Paris, die beiden anderen in Aix-en-Provence und Marseille.
Erst am Freitag hatte die Regierung im Kampf gegen die islamistische Radikalisierung einen 60-Punkte-Plan vorgelegt. Vorgeschlagen wurde unter anderem die Schaffung von mehr Gefängnisplätzen für radikalisierte Gefangene.