Belgien hat erstmals seit den Pariser Anschlägen vom November 2015 die Terrorwarnstufe gesenkt. Die Entscheidung teilte Ministerpräsident Charles Michel am Montag bei einer Pressekonferenz mit.
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Der EU-Ratspräsident Charles Michel. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Belgien senkt die Terrorstufe auf zwei von vier.
  • Ein Terroranschlag wird nun als «wenig wahrscheinlich» eingeschätzt.
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Damit gilt nun, bis auf wenige Ausnahmen, die zweitniedrigste Stufe zwei von insgesamt vier, wie die Nachrichtenagentur Belga meldete. Das bedeutet, dass ein Terroranschlag nun als «wenig wahrscheinlich» eingeschätzt wird.

Die Gefahr eines Anschlags durch die Terrormiliz Islamischer Staat sei wegen deren militärischer Niederlagen in Syrien und im Iran stark gesunken, hiess es zur Begründung. Michel mahnte dennoch zur Wachsamkeit. Die seit 2015 üblichen Militärpatrouillen in Strassen, vor Gebäuden und in der U-Bahn würden auch nicht sofort verschwinden. «Wir behalten die Soldaten in verhältnismässiger Weise», sagte Michel.

In Paris hatten im November 2015 IS-Terrorkommandos 130 Menschen getötet und mehr als 600 verletzt. Mehrere der Terroristen stammten aus Belgien oder hatten dort gelebt. Am Tag nach den Anschlägen hob das Krisenzentrum die Terrorwarnstufe für ganz Belgien von zwei auf drei. Im März 2016 wurde die belgische Hauptstadt Brüssel dann selbst Ziel zweier Terroranschläge am Flughafen und in der Metro, bei denen Selbstmordattentäter 32 Menschen mit in den Tod rissen.

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