Auch der zweite Reaktor des ukrainischen AKW Saporischschja ist wieder am Netz. Am Donnerstag war es zu einer Notabschaltung gekommen.
AKW Saporischschja
Das Atomkraftwerk Saporischschja ist mit seinen sechs Reaktoren das grösste Atomkraftwerk Europas. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Donnerstag wurde das AKW Saporischschja in der Ukraine notabgeschaltet.
  • Nun ist auch der zweite heruntergefahrene Reaktor wieder am Netz.
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Im vom Russland besetzten Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine ist nach einem Notfall auch der zweite Reaktorblock wieder am Netz. «Heute um 21.15 Uhr ist der zweite der gestern gestoppten Blöcke ans Stromnetz angeschlossen worden». Das teilte der staatliche Betreiber Enerhoatom am Freitagabend im Nachrichtendienst Telegram mit. Zuvor war bereits der erste von noch zwei betriebenen Reaktoren wieder hochgefahren worden.

Am Donnerstag war es in Europas grösstem Atomkraftwerk zu einer Notabschaltung gekommen. Grund war nach Angaben beider Seiten eine beschädigte Hochspannungsleitung. Die Ukraine nannte russischen Artilleriebeschuss als Ursache. Die Besatzer sprachen hingegen von einem Brand als Auslöser eines Kurzschlusses. Was den Brand verursachte, sagten sie nicht.

Das AKW wurde Anfang März kurz nach dem Beginn des russischen Einmarschs in die Ukraine von Moskaus Truppen erobert. Seit mehreren Wochen wird das Kraftwerk beschossen. Beide Seiten geben sich gegenseitig die Schuld. International wachsen die Sorgen vor einer Atomkatastrophe.

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