Die Staatsanwaltschaft warf Audi unter anderem vor, «nicht erkannt zu haben», dass in Dieselmotoren-Typen Software verbaut war, die manipuliert war.
Eine Ampel steht vor der Firmenzentrale von Audi auf Rot.
Eine Ampel steht vor der Firmenzentrale von Audi auf Rot. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Audi muss rund 915 Millionen Franken Strafe wegen Abgas-Manipulationen zahlen.
  • Die VW-Tochter rechnet trotzdem mit einem Nettogewinn von 2,8 bis 4 Milliarden Franken.
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Audi zahlt für die Manipulation von Dieselmotoren ein Bussgeld von rund 915 Millionen Franken. Das von der Staatsanwaltschaft München II eingeleitete Verfahren gegen Audi sei damit abgeschlossen, teilte die Volkswagen-Tochter heute Dienstag mit.

Der Autobauer werde keine Rechtsmittel dagegen einlegen. «Die Audi AG bekennt sich damit zu ihrer Verantwortung für die vorgefallenen Aufsichtspflichtverletzungen.» Die Busse dezimiert auch «unmittelbar» das Konzernergebnis von Volkswagen, wie die Audi-Mutter in Wolfsburg mitteilte. Auch die mit 30,8 Prozent an VW beteiligte Porsche SE wird dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Sie rechnet für 2018 aber immer noch mit einem Nettogewinn von 2,8 bis 4 Milliarden Franken.

Bei den Ermittlungen ging es um V6- und V8-Dieselmotoren von Audi aus den Jahren seit 2004. Zudem warf die Staatsanwaltschaft Audi vor, «nicht erkannt zu haben», dass in zwei von Volkswagen entwickelten Dieselmotoren-Typen Software verbaut war, die den Schadstoffausstoss auf dem Prüfstand drosselte.

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