Vor der niederländischen Küste brennt ein Frachter – es droht eine Umweltkatastrophe. Nun stellt sich heraus, dass mehr E-Autos geladen waren als angenommen.
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Der brennende Frachter «Fremantle Highway» in der Nordsee oberhalb der Insel Ameland. - Jan Spoelstra/ANP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bisher war gemeldet worden, der brennende Frachter vor Ameland habe 25 E-Autos geladen.
  • Jetzt wurde diese Zahl deutlich nach oben korrigiert.
  • Die Batterien von E-Autos sind schwieriger zu löschen.
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Auf dem brennenden Frachter vor der niederländischen Küste befinden sich etwa 500 elektrische Autos und damit weitaus mehr als die 25, die bisher gemeldet wurden. Das berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP am Freitag. Sie beruft sich auf Angaben des Unternehmens K Line, das die «Fremantle Highway» vom japanischen Reeder gechartert hat. Insgesamt befinden sich auf dem Schiff 3783 Autos.

Feuer auf Frachter
Eine Luftaufnahme zeigt den deutschen Notschlepper «Nordic» (l), der das Feuer auf einem brennenden Frachter in der Nordsee bekämpft. - dpa

Unklar ist, was das für die Entwicklung des Feuers bedeutet. Die Batterien von E-Autos sind schwieriger zu löschen. Möglicherweise war auch die Batterie eines E-Autos der Brandherd. Aber das ist noch nicht bestätigt.

Das Feuer war in der Nacht zum Mittwoch auf dem Autodeck des unter der Flagge von Panama fahrenden Schiffes ausgebrochen. Es war unterwegs von Bremerhaven nach Singapur und lag zu dem Zeitpunkt etwa 30 Kilometer nördlich der Wattenmeerinsel Ameland.

Zur Zeit liegt es stabil etwa 17 Kilometer im Norden der westlichen Nachbarinsel Terschelling. Beim Kentern oder Auseinanderbrechen droht eine Umweltkatastrophe durch Schadstoffe in Schiff und Ladung sowie Schweröl.

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