Auf Mallorca wurde die Luxusjacht «Tango» beschlagnahmt. Sie gehört dem russischen Milliardär Viktor Wekselberg.
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US-Bundesbeamte und die spanische Guardia Civil durchsuchen die Jacht «Tango» in Palma de Mallorca. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine weitere Oligarchen-Jacht wurde infolge Sanktionen beschlagnahmt.
  • Diesmal traf es die «Tango» des Russen Viktor Wekselberg.
  • Die USA werfen ihm Geldwäsche, Steuerbetrug und Urkundenfälschung vor.
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Die spanische Polizei hat bei einer Aktion mit US-Beamten am Montag auf Mallorca die Luxusjacht «Tango» durchsucht und beschlagnahmt. Sie gehört dem russischen Oligarchen Viktor Wekselberg.

Es habe ein Rechtshilfeersuchen der USA vorgelegen, teilte die paramilitärische Polizeieinheit Guardia Civil am Montag weiter mit.

Wekselberg gehört mit seinem Milliardenvermögen zu den reichsten Menschen Russlands. Er steht schon seit 2018 wegen seiner Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin auf der Sanktionsliste der USA. Die EU hat bisher keine Sanktionen gegen den 64-Jährigen erlassen.

Die USA werfen Wekselberg Steuerbetrug, Geldwäsche und Urkundenfälschung zur Umgehung von Sanktionen vor. Dies, indem er das Eigentum an der 90 Millionen Euro teuren Jacht verschleiert habe, wie die spanische Polizei schrieb.

Wiktor Felixowitsch Wekselberg
Wiktor Felixowitsch Wekselberg blinkt in die Kamera. - keystone

Als Eigentümer der Jacht unter der Flagge der Cookinseln sei ein Unternehmen mit Sitz auf den Britischen Jungferninseln eingetragen. Dies wiederum wird von einem Unternehmen in Panama verwaltet. So sollen die wahren Eigentumsverhältnisse verborgen werden. Bei der von einem spanischen Richter genehmigten Durchsuchung seien unter anderem Unterlagen und Computer beschlagnahmt worden.

Auf Fotos war zu sehen, wie spanische Polizisten mit Sturmgewehren auf dem Pier vor der 78 Meter langen Jacht standen. Beamte der US-Bundespolizei FBI sowie des US-Heimatschutzministeriums gingen indes an Bord. Spanien hat im Zusammenhang mit EU-Sanktionen gegen russische Oligarchen wegen dem Ukraine-Krieg bereits mindestens drei Jachten an die Leine gelegt.

Die Behörden betonten allerdings, dass es im Einzelfall schwierig sei, wegen der komplizierten Firmengeflechte die tatsächlichen Eigentümer zu identifizieren.

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