Ein Achtjähriger wird auf Mallorca noch vermisst – seit vier Tagen. Wahrscheinlich wurde das Kind ins Meer gespült.
Helfer auf Mallorca suchen im Meer nach Vermissten.
Helfer auf Mallorca suchen im Meer nach Vermissten. - EPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf der Baleareninsel Mallorca wird nach einem Unwetter ein Achtjähriger vermisst.
  • Seit vier Tagen fehlt jede Spur. Er könnte ins Meer gespült worden sein.
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Vier Tage nach der Flutkatastrophe auf Mallorca fehlt von einem vermissten Kind weiter jede Spur. Hunderte Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Polizei und des Militärs hätten das Gebiet rund um Son Carrió (ES) im Osten der Baleareninsel auch mit Hilfe von Spürhunden durchkämmt – jedoch bislang ohne Erfolg, berichtete die Zeitung «Diario de Mallorca» heute Samstag. Es werde vermutet, dass der Achtjährige ins Meer gespült worden sein könnte.

Die Suche wird nach Angaben des «Mallorca Magazins» nun mit Seerettungsbooten der Zivilgarde vor der Küste fortgesetzt. Der kleine Artur ist der einzige, der im Zuge des verheerenden Unwetters vom Dienstagabend noch vermisst wird. Bisher sind zwölf Tote geborgen worden, darunter drei Deutsche.

Seine Mutter starb, seine Schwester wurde gerettet

Der Junge war mit seiner Mutter und seiner siebenjährigen Schwester im Auto unterwegs, als die Familie nach heftigen Regenfällen von einer Sturzflut überrascht wurde. Die Mutter kam in den Wassermassen ums Leben, die Schwester wurde von einem Deutschen gerettet.

Am Freitagabend hatte das spanische Königspaar die betroffene Region rund um den Ort Sant Llorenç des Cardassar (ES) besucht. Felipe und Letizia zeigten sich sehr volksnah, sprachen mit der Bevölkerung und begutachteten die Schäden in mehreren Häusern. Auch mit Helfern trafen die beiden zusammen. Er spüre «grossen Stolz» auf die Solidarität, die den Menschen entgegengebracht werde, sagte der Monarch. Die Betroffenen zeigten eine «enorme Fähigkeit», diesen schweren Moment zu überwinden.

Wetterexperte Jörg Kachelmann warnte derweil vor schweren Unwettern in Teilen Portugals. In der Nacht zu Sonntag könnte es zwischen Porto (PRT) und Lissabon zu schweren Orkanböen mit Geschwindigkeiten zwischen 150 und 190 Stundenkilometern kommen, twitterte der Wetterdienst Kachelmannwetter heute Samstag.

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