Auf Ruderblatt: Migranten reisen als blinde Passagiere mit
Das Wichtigste in Kürze
- Drei Migranten haben eine sorgenvolle Überfahrt von Nigeria nach Gran Canaria hinter sich.
- Die Personen waren als blinde Passagiere auf dem Ruderblatt eines Öltankers mitgereist.
- Die illegalen Einwanderer mussten nach der Ankunft medizinisch behandelt werden.
Auf der Insel Gran Canaria wurden drei illegale Einwanderer entdeckt, die elf Tage auf dem Ruderblatt eines Öltankers überlebten. Der aus Nigeria kommende Tanker erreichte die kanarische Insel am Montag. Dies war einer Mitteilung der spanischen Seenotrettung zu entnehmen, die auf Twitter veröffentlicht wurde.
Gemäss der Mitteilung hielten sich die blinden Passagiere während der gesamten Überfahrt auf dem Ruderblatt versteckt. Demnach habe ihnen das Wasser fast bis zu den Füssen gereicht.
«Sie waren müde und zeigten Anzeichen von Unterkühlung, und bei ihrer Ankunft im Hafen wurden sie von den Gesundheitsdiensten versorgt.» Die Geretteten seien «mässig dehydriert», wie die spanische Küstenwache mitteilte.
Mittlerweile befinden sich die Personen im Krankenhaus. Der Nachrichtenagentur AFP zufolge machen die Behörden keine weiteren Angaben zu der Herkunft der Migranten.