Aufräumarbeiten nach «Herwart»-Sturm

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Deutschland,

Der Sturm hat sich gelegt - jetzt beginnt das grosse Aufräumen. Die Bahn kämpft auch zu Wochenbeginn noch mit den Folgen von «Herwart».

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem verheerenden Sturm «Herwart» beginnen nun die Aufräumarbeiten.
  • Noch immer werden Menschen vermisst.
  • Es wird von mehreren Toten gesprochen - ein Camper ertrank und ein Motorboot kenterte.

Nach dem zweiten grossen Herbststurm «Herwart» bemüht sich die Deutsche Bahn, den teilweise lahmgelegten Zugverkehr im Norden und Osten rasch wieder in Gang zu bringen. Vor allem rund um Hamburg wird es nach Angaben des Konzerns jedoch auch am Montag noch Sperrungen geben.

Mehrere Tote, Verletzte und erhebliche Schäden - das war die Bilanz von «Herwart» am Wochenende in Europa. An der Nordsee in Niedersachsen wurde ein 63-jähriger Camper von der Sturmflut überrascht und ertrank. In Mecklenburg-Vorpommern kenterte ein Motorboot mit drei Urlaubern aus Sachsen. Eine 48-jährige Frau starb noch am Abend im Krankenhaus, ein 56 Jahre alter Mann in der Nacht zum Montag. Die Suche nach einem weiteren Passagier, einem 48 Jahre alten Mann, blieb erfolglos. Sie soll am Montag per Boot fortgesetzt werden.

Als der Sturm abflaute, begann vielerorts das grosse Aufräumen. Viele Strassen waren zuvor wegen umgekippter Bäume gesperrt worden - vor allem in Nord- und Ostdeutschland entwurzelte «Herwart» zahlreiche Bäume. Der Wind erreichte Geschwindigkeiten von bis zu 176 Kilometern pro Stunde am Fichtelberg und 144 Kilometern pro Stunde auf Fehmarn.





Mehrere Tote, Verletzte und erhebliche Schäden nach dem «Herwart»-Sturm in Deutschland.
Mehrere Tote, Verletzte und erhebliche Schäden nach dem «Herwart»-Sturm in Deutschland. - Keystone

Zudem will ein Havariekommando einen vor der ostfriesischen Insel Langeoog auf Grund gelaufenen Frachter am Montagabend bergen. Gegen 19.30 Uhr wollen die Experten für Schiffsunfälle versuchen, die 225 Meter lange «Glory Amsterdam» von der Sandbank zu ziehen. Derzeit planen Schiffsbauingenieure und Nautiker die Bergung vor der ostfriesischen Insel. Der immer noch starke Wind dürfte die Aktion erschweren.

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