Ausgehsperre für Tausende auf Vulkaninsel La Palma wieder aufgehoben

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Spanien,

Wegen möglicherweise giftigen Dämpfen wurde am Montag auf La Palma eine Ausgehsperre verhängt. Diese wurde nun wieder aufgehoben.

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Es kann noch Monate dauern. - Daniel Roca/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Lavastrom auf der Vulkaninsel La Palma floss gestern ins Wasser.
  • Vorsorglich verhängte die Regierung eine Ausgehsperre.
  • Nun hat sich herausgestellt, dass keine giftigen Dämpfe entstanden seien.

Auf der spanischen Vulkaninsel La Palma haben die Behörden eine vorsorgliche Ausgehsperre für rund 3000 Menschen wieder aufgehoben.

Am Montag ist ein weiterer Lavastrom aufs Wasser getroffen. Man habe aber festgestellt dass entgegen den Befürchtungen keine giftigen Dämpfe entstanden seien. Dies teilten der Notdienst und die Regionalregierung der Kanaren am Dienstag mit. Die Bewohner mehrerer Viertel der Gemeinde Tazacorte durften somit nach rund 20 Stunden ihre Häuser wieder verlassen.

Wegen der riesigen Gaswolke hatte die Fluggesellschaft Binter am Dienstag auch alle Flüge gestrichen. Diese Massnahme wurde zunächst beibehalten. Die Gaswolke bildete sich, nachdem Lava ins Meer floss.

Weiterhin Erdstösse unter Vulkan

Seit der Vulkan vor mehr als neun Wochen, am 19. September, ausbrach, hat die Lava nach jüngster Bilanz des europäischen Erdbeobachtungssystems Copernicus mehr als 2650 Gebäude zerstört. Demnach waren zuletzt insgesamt 1075 Hektar von einer meterdicken Lavaschicht bedeckt.

La Palma
Der Vulkan auf La Palma ist weiterhin aktiv. - Spanish Geological and Mining Institute (IGME-CSIC)/AFP

Diese Fläche entspricht 1500 Fussballfeldern oder ca. 1,4 Prozent des Inselterritoriums. Mehr als 7000 Bewohner mussten sich seit Ausbruch des Vulkans in Sicherheit bringen. Seit Wochen schon bewegen sich die Lavaströme jedoch nur noch langsam vorwärts.

Die Aktivität des Vulkans am Gebirgszug Cumbre Vieja nimmt zwar seit Wochen nahezu stetig ab. Ein Ende der explosiven Tätigkeit ist aber nach Angaben von Experten zumindest kurzfristig nicht abzusehen. Darauf deuten demnach die zahlreichen Erdstösse hin, die in Tiefen von über 30 Kilometern unterhalb Berges registriert wurden. Der letzte am Dienstag.

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