Balenciaga: Netz spottet über «zerstörte» Sneaker
Die Luxusmarke Balenciaga lanciert eine neue Schuhkampagne. Das kuriose Aussehen der teuren Treter sorgt im Netz für Spott und Häme.
Das Wichtigste in Kürze
- Balenciaga verkauft seit dem 9. Mai die «Paris High Top Sneaker Full Destroyed».
- Die optisch ziemlich zerstörten Schuhe haben einen stolzen Preis.
- Im Internet machen sich Nutzer über die neue Kampagne der Luxusmodemarke lustig.
Zerrissene Jeans oder Pullis mit Gebrauchsspuren sind in der Modewelt längst keine Neuheit mehr. Zerstörte Schuhe hingegen waren bisher kaum als beliebtes Accessoire bekannt.
Kaputte Schuhe für 1600 Franken
Das versucht das Luxuslabel Balenciaga nun zu ändern. Das spanische Unternehmen lanciert jetzt nämlich die «Paris High Top Sneaker Full Destroyed».
Zur neuen Kollektion gehören Schuhe, die optisch an die Chucks der Marke Converse erinnern. Nur: Die Sneaker sehen alles andere als neu aus. Vielmehr sind sie zerrissen, verwaschen und verlottert.
Den Grad der «Zerstörung» können sich Käufer selber aussuchen. So weist das Standardmodell nur wenige Abnutzungserscheinungen auf. Die Preise beginnen da bei knapp 500 Franken.
Teurere Modelle hingegen sind mit Rissen und Löchern übersät. Sie dienen als Kampagnen-Bilder und können in einer limitierten Auflage vorbestellt werden. Kostenpunkt: Rund 1600 Franken! Laut dem «Paper Magazine» will Balenciaga die Botschaft vermitteln, dass die Sneaker die Besitzer ein Leben lang begleiten sollen.
«Kann man die überhaupt tragen?»
Balenciaga ist bei Promis aus aller Welt sehr beliebt. So schwören etwa Justin Bieber oder Kim Kardashian darauf. Rapper Kanye West kollaboriert mit seiner eigenen Marke mit dem Luxus-Label.
Im Netz sorgen die Bilder der neuen Schuhkollektion für Aufsehen. Allerdings wohl nicht so, wie es das Unternehmen geplant hat. Denn Balenciaga erntet für die teuren Treter vor allem Spott und Häme.
So schreibt etwa ein User auf Twitter: «Ich wollte gerade meine zwölf Jahre alten Vans wegwerfen. Aber ich schätze, die sind doch topmodisch.» Ein anderer fragt sich: «Kann man die überhaupt tragen?»