Balenciagas Bondage-Kampagne: Modechef Demna entschuldigt sich
Balenciaga zog eine Werbekampagne mit einem Kind, das einen Bondage-Teddy in der Hand hält, zurück. Jetzt entschuldigt sich der Modechef Demna für die Bilder.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Luxuslabel Balenciaga zog eine problematische Werbekampagne zurück.
- Darauf wurden Kinder sexualisiert – eines hielt einen Bondage-Teddy in der Hand.
- Modechef Demna entschuldigt sich, klagt jedoch gleichzeitig gegen die Fotografierenden.
Das Luxuslabel Balenciaga sorgt mit einer fragwürdigen Werbekampagne für mächtige Kritik. Auf einem der entsprechenden Werbebilder ist ein Kind zu sehen, das einen BDSM-Teddy in der Hand hält.
BDSM steht für «Bondage, Discipline, Sadism, Masochism» – beschreibt also eine Reihe sexueller Praktiken. Die Sexualisierung von Kindern löste heftige Kritik von allen Seiten aus. Nun hat sich der Modechef Demna der französischen Luxusmarke auf Instagram entschuldigt.
«Ich möchte mich für die falsche künstlerische Wahl des Konzepts der Geschenkkampagne entschuldigen. Es war unangemessen, Kinder für Objekte werben zu lassen, die nichts mit ihnen zu tun haben», schreibt Demna Gvasalia.
Balenciaga klagt gegen Fotografierende
Balenciaga selbst will allerdings keine Verantwortung für das Missgeschick übernehmen. Das Modehaus versucht, die Verantwortung auf Ausführende abzuschieben. Es will gerichtlich gegen alle vorgehen, die am Fotoshooting beteiligt waren, wie die «NZZ» berichtet.
Am Freitag habe das Unternehmen eine Klage vor dem New York Supreme Court eingereicht. Darin gehe es um Schadenersatzforderungen in der Höhe von 25 Millionen Dollar.