Baustellen und Zugausfälle erschweren die Reisepläne vieler Schweizer.
Neben Instandhaltungsvorhaben plant die Bahn in den nächsten Jahren rund 50 Neu- und Ausbauprojekte. Zahlreiche Baustellen könnten für Totalsperrung, Umleitung oder Zugausfälle sorgen. Foto: Lukas Schulze
Geduld gefragt: Baustellen in Norditalien und Süddeutschland verursachen Umleitungen, Verspätungen und Zugausfälle. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Wer in den Sommerferien mit dem Zug von der Schweiz ins Ausland reisen will, braucht Geduld. Verschiedene Baustellen in Norditalien und in Süddeutschland führen zu Umleitungen, Verspätungen und Zugausfällen. Unter anderem die Deutsche Bahn startete just zum Sommerferienbeginn ein grosses Sanierungsprogramm – mit Folgen für den internationalen Zugverkehr.

Seit Wochenbeginn bis Mitte Dezember ist beispielsweise die Strecke Mannheim–Frankfurt gesperrt. Die Eurocity-Verbindungen zwischen der Schweiz und Hamburg fallen dadurch aus. Es kommt zu Umleitungen und längeren Fahrzeiten, wie die SBB auf ihrer Website schreibt.

Kein Durchkommen im August

Vom 3. August bis zum 6. September können wegen Bauarbeiten zudem die Intercity-Züge zwischen Zürich und Stuttgart nicht durchgehend verkehren. Vom 9. bis zum 30. August ist auch die Strecke zwischen Rastatt und Baden-Baden gesperrt. Es verkehren Bahnersatzbusse.

Wegen dieser und weiterer Sperrungen auf dem deutschen Bahnnetz fällt laut der SBB ab Mitte Juli der direkte Tageszug von der Schweiz nach Amsterdam aus. Von Mitte Juli bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024 empfehlt sich die Reise über Paris. Auch bei Reisen über Brig VS nach Norditalien kommt es zu Einschränkungen. Das Angebot auf der Simplon-Achse zwischen Domodossola und Mailand wird laut der SBB sogar «über mehrere Jahre reduziert».

Langfristige Einschränkungen in Italien

Von Montag bis Freitag verkehrt ein Zug weniger pro Richtung zwischen Basel-Bern-Mailand und Genf-Brig-Mailand. Vom 9. bis zum 30. August 2024 ist zudem die Strecke Iselle–Domodossola gesperrt. Es verkehren Ersatzbusse.

Auch hier verlängert sich die Fahrzeit. Und es stehen weniger Sitzplätze zur Verfügung. Aufgrund der Entgleisung eines Güterzuges 2023 ist auch der Gotthard-Basistunnel nach wie vor nur eingeschränkt befahrbar.

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