Behörden erlassen am Bahnhof Dornbirn A ein Waffenverbot
Am Bahnhof Dornbirn A gilt ab sofort ein Waffenverbot. Damit reagieren die Behörden auf wiederholte gewalttätige Vorfälle.

Die Behörden haben für den Bahnhof in Dornbirn A ein Waffenverbot erlassen. Damit soll die Sicherheit erhöht werden, teilte die Vorarlberger Landesregierung am Montag mit. Auf dem Bahnhofsareal kam es in der Vergangenheit immer wieder zu gewalttätigen Vorfällen wie etwa Messerstechereien.
In der Waffenverbotszone erhalten die Bundes- und die Stadtpolizei laut Vorarlberger Landesregierung erweiterte Befugnisse, Waffen und waffenähnliche Gegenstände sicherzustellen. Der Bahnhof Dornbirn gilt als Hotspot in puncto Sicherheit, immer wieder wurde deshalb ein Waffenverbot diskutiert.
Die Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Dornbirn tritt ab Mittwoch in Kraft und gelte vorerst für drei Monate. Vor Ablauf dieser Frist erfolge eine Neubeurteilung der Lage durch die Behörden.
Anlass für das Waffenverbot seien wiederholte Vorfälle mit gefährlichen Gegenständen. «Diese Vorfälle ereigneten sich meist innerhalb verschiedener sozialer Gruppen, die sich regelmässig in diesem Bereich aufhalten», hiess es in der Mitteilung.
Ausnahmen vom Verbot
Ausgenommen von der Verordnung sind Personen, die Waffen in Ausübung ihres Berufes oder auf Grund einer waffenrechtlichen Bewilligung tragen. Auch Pfeffersprays zu Selbstverteidigungszwecken fallen nicht ins Verbot.
Seit Jahren steht das Bahnhofsgelände Dornbirn als Ort mit der höchsten Personenfrequenz in Vorarlberg unter besonderer Beobachtung. «Besonders im Fokus stehen soziale Gruppen, deren Angehörige meist dem Obdachlosen- und Drogenmilieu zuzuordnen sind», hiess es in der Mitteilung weiter. Mit zunehmender Alkoholisierung entstünden innerhalb dieser Gruppierungen Streitigkeiten.