Russi: «Marco Odermatt war in Kitzbühel ganz nah an der Katastrophe»
Zahlreiche schwere Verletzungen überschatten die diesjährige Weltcup-Saison. Marco Odermatt (27) blieb davon verschont.

Das Wichtigste in Kürze
- Marco Odermatt fährt auch in dieser Saison in einer eigenen Liga.
- Im Gegensatz zu einigen Kontrahenten bleibt Odi verletzungsfrei.
- Bernhard Russi erinnert sich an eine heikle Szene in Kitzbühel.
Auch in dieser Saison ist der Ski-Zirkus nicht frei von schwerwiegenden Verletzungen. Eines der jüngsten Opfer ist Cyprien Sarrazin, dessen Rückkehr in den Weltcup nach seinem Sturz unklar ist.
Einer, der auch oft am äussersten Limit fährt, ist Marco Odermatt. Bislang blieb der Ausnahmekönner von heftigen Crashs verschont.
Doch auch der Nidwalder musste sich in der Vergangenheit Schreck-Momente durchleben. Ski-Experte Bernhard Russi denkt an die Kitzbühel-Abfahrt vor drei Jahren.
Zwei Schreck-Momente auf der Streif
Gegenüber «blue Sport» sagt der frühere SRF-Experte: «Ich kann mich noch erinnern, in der Zielschuss-Traverse. Da hat er sich irgendwie noch in das Tor reingezwängt. Das war ganz nah an einer Katastrophe.»

Diese Szene habe sich der Weltcup-Dominator sicher noch mal angeschaut und richtig analysiert. «Das hat man auch dieses Jahr gespürt und das gehört eben auch zu einem ganz grossen Champion», so Russi.
«Er spürt in gewissen Moment: ‹Hier lohnt es sich nicht, alles zu riskieren, weil ich zu viel verlieren kann.›»
Auch vor zwei Jahren konnte Odermatt in Kitzbühel gerade noch Schlimmeres verhindern.
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Marco Odermatt, der heuer den Gesamtweltcup zum 4. Mal gewinnt, könnte noch drei kleine Kugeln holen.
Während ihm jene im Super-G bereits sicher ist, führt er in der Abfahrt und im Riesenslalom das Klassement an. Die Entscheidung fällt dann in zwei Wochen in beim Saisonfinal in Sun Valley.