Bei einer Schiesserei nähe Kopenhagen stirbt eine Person
In einem Küstenort im Nordosten der dänischen Insel Seeland fallen mehrere Schüsse. Eine Person kommt dabei ums Leben. Vier weitere werden verletzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Nördlich von Kopenhagen kam es zu einer Schiesserei zwischen Banden.
- Dabei stirbt eine Person, mindestens vier weitere werden verletzt.
Bei einer mutmasslichen Auseinandersetzung zwischen zwei kriminellen Banden ist nördlich von Kopenhagen ein 20-jähriger Mann erschossen worden. Vier weitere Männer im Alter zwischen 20 und 27 Jahren seien am Samstagabend durch Schüsse verletzt worden.
Dies sagte Lau Thygesen von der Polizei Nordseeland (Nordsjælland) am späten Abend auf einer Pressekonferenz in der Stadt Helsingør. Die Verletzten wurden im Krankenhaus behandelt; Lebensgefahr bestand laut Polizei nicht. Unter ihnen sind wohl keine unbeteiligten Passanten.
Polizei geht von Banden-Krieg aus
Die Polizei vermute, dass es sich um eine Auseinandersetzung zwischen zwei lokalen Banden handelte, sagte Thygesen. Nach einer oder mehreren Personen werde gefahndet. Später teilte die Polizei mit, dass 14 Männer im Alter zwischen 20 und 32 Jahren vorläufig festgenommen wurden. Es werde nun genauer geprüft, in welcher Verbindung sie zu dem Vorfall stehen.
Die Schüsse waren am frühen Abend in der Gemeinde Rungsted im Nordosten der dänischen Insel Seeland (Sjælland) gefallen. Auf Aufnahmen vom Tatort war im Anschluss zu sehen, dass mehrere Rettungs- und Polizeiwagen in einer Kurve einer Küstenstrasse standen. Im Hintergrund war ein Hubschrauber zu hören.
Die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort. Sie sperrte den mutmasslichen Tatort ab und bat Anwohner, in ihren Häusern zu bleiben.
Rungsted ist Teil der Stadt Hørsholm und liegt rund 30 Kilometer nördlich von Kopenhagen. In der dänischen Hauptstadt sind mehrere Gangs aktiv.