Bei Rügen: Deutsche Kampfjets zwingen russisches Flugzeug zur Umkehr
Deutsche Eurofighter eskortierten ein russisches Militärflugzeug, das nahe der Ostseeinsel Rügen in den Nato-nahen Luftraum eingedrungen war.

Am Donnerstag kam es zu einem brisanten Zwischenfall über der Ostsee. Deutsche Kampfflugzeuge fingen ein russisches Aufklärungsflugzeug nahe der Insel Rügen ab.
Sie eskortierten den Flieger aus dem Nato-nahen Luftraum. Die deutsche Luftwaffe bestätigte den Vorfall auf Anfrage, wie «T-Online» berichtet.
Nahe Rügen: Alarmstart der Eurofighter
Die deutschen Eurofighter der Alarmrotte Quick Reaction Alert (QRA) stiegen vom Fliegerhorst Laage in Mecklenburg-Vorpommern zum Alarmstart auf. Die QRA untersteht der Nato und soll für die Sicherheit im Luftraum auf Nato- und Bundesebene sorgen.

Das abgefangene russische Flugzeug vom Typ Iljuschin IL-20M war ohne Flugplan und Transpondersignal unterwegs.
Das Flugzeug reagierte nicht auf Funksprüche, berichtet «T-Online» weiter. Diese Vorgehensweise stellt eine potenzielle Gefahr für den zivilen Luftverkehr dar.
Eskorte und Umkehr
Die deutschen Abfangjäger eskortierten das russische Aufklärungsflugzeug, bis es den Nato-nahen Luftraum verliess.
Das Flugzeug drehte nach der Eskorte der deutschen Flugzeuge ab und flog zurück in Richtung der russischen Exklave Kaliningrad.
Regelmässige Zwischenfälle
Solche Vorfälle sind laut «n-tv» keine Seltenheit. Nato-Jets fangen regelmässig russische Militärflugzeuge über der Ostsee ab.
Diese Zwischenfälle tragen zur angespannten Lage zwischen Russland und dem westlichen Militärbündnis bei.