Sorgen um den Zustand des inhaftierten russischen Oppositionellen Wladimir Kara-Mursa: Wie seine Ehefrau schreibt, sei er in ein Spital verschoben worden.
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Wladimir Kara-Mursa steht in einem Glaskäfig im Gerichtssaal in Moskau. - Dmitry Serebryakov/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kreml-Kritiker Wladimir Kara-Mursa wurde von seinem Straflager in ein Spital gebracht.
  • Seine Ehefrau weiss nicht, wie es ihm geht – auch die Anwälte dürfen nicht zu ihm.
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Seit dem Tod von Alexej Nawalny gilt Wladimir Kara-Mursa inoffiziell als Staatsfeind Nummer eins. Der Journalist und Kremlkritiker ist ebenfalls in einer sibirischen Strafkolonie inhaftiert.

Nun soll sich der Zustand von Kara-Mursa aber verschlechtert haben. Wie seine Frau Jewgenija Kara-Mursa auf X, vormals Twitter, schreibt, sei ihr Mann in ein Gefängnis-Spital verlegt worden.

Den Anwälten sei der Zugang zum Oppositionspolitiker verwehrt worden. Sie selbst wisse ebenfalls nicht, wie es ihrem Mann gehe.

Kara-Mursa kürzlich in sibirische Strafkolonie verlegt

Im April 2023 wurde der russisch-britische Doppelbürger wegen Hochverrats verurteilt. Er erhielt 25 Jahre Lagerhaft. Wie Ende Juni bekannt wurde, ist der Kremlgegner kürzlich in eine sibirische Strafkolonie verlegt worden. Dort sollen erschwerte Bedingungen herrschen.

Nach mehreren Giftanschlägen galt der 42-jährige Kara-Mursa bereits als gesundheitlich angeschlagen.

Glaubst du, dass Wladimir Putin noch lange an der Macht bleibt?

Immer wieder äusserte er sich kritisch zum Ukraine-Krieg oder zur sonstigen Politik Wladimir Putins.

Alexej Nawalny ist im Februar verstorben, während er seine Haftstrafe absass. Insbesondere westliche Akteure werfen dem Kreml vor, für den Tod des bekannten Oppositionellen verantwortlich zu sein. Nun gibt es auch Stimmen, die davor warnen, dass Kara-Mursa das gleiche Schicksal drohen könnte.

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