Benjamin Netanjahu kündigt baldiges Treffen mit Wladimir Putin an

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Israel,

Israels Regierungschef gibt nach seinem Telefonat mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin bekannt, dass sie ein baldiges Treffen vereinbart haben.

Benjamin Netanjahu
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu bei seiner Rede in Washington. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen den Spannungen zwischen Israel und Russland hat Netanjahu ein Treffen angekündigt.
  • Ein russischer Militärflieger wurde Anfang September durch einen Fehltreffer abgeschossen.

Vor dem Hintergrund schwerer israelisch-russischer Spannungen wegen Syrien hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu heute Sonntag ein baldiges Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin angekündigt. «Wir haben vor kurzer Zeit telefoniert», sagte Netanjahu nach Angaben seines Büros. Man habe ein Treffen vereinbart, «um die wichtige Sicherheitskoordinierung zwischen beiden Armeen fortzusetzen».

Im September war ein russisches Aufklärungsflugzeug mit 15 Soldaten über dem Mittelmeer einem Fehltreffer der syrischen Luftabwehr zum Opfer gefallen. Die Syrer hatten mit dem alten russischen System S-200 eigentlich auf vier angreifende israelische F-16-Jets gezielt. Moskau machte Israel für den Vorfall verantwortlich und stattete das syrische Militär als Konsequenz mit dem modernen Luftabwehrsystem S-300 aus. Damit können nach Militärangaben Angriffe aus einer Entfernung von mehr als 250 Kilometern abgefangen werden.

Mögliche Eskalation

Zudem will Russland die Kommunikation aller Kampfflugzeuge kontrollieren und lahmlegen, die syrisches Territorium angreifen wollen. Damit droht weiter eine Eskalation zwischen Israel und Russland, denn Israel behält sich vor, auch in Zukunft Stellungen seines Erzfeindes Iran in Syrien zu attackieren.

Netanjahu bekräftigte heute Sonntag, dass Israel weiterhin zu jeder Zeit gegen eine militärische Etablierung Teherans im Nachbarland Syrien vorgehen werde «und gegen die Lieferung tödlicher Waffen an die (pro-iranische Miliz) Hisbollah im Libanon». Russland ist neben dem Iran militärische Schutzmacht des syrischen Staatschefs Baschar al-Assad. Seine eigene Luftwaffenbasis Hamaimim in Syrien schützt Russland mit dem noch stärkeren Luftabwehrsystem S-400.

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