Berlin nennt antisemitische Demo-Ausfälle «beschämend»
Die deutsche Regierung hat antisemitische Ausfälle bei Demonstrationen gegen den Konflikt zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen scharf kritisiert.
Das Wichtigste in Kürze
- In Berlin kam es zu Protesten aufgrund des Konflikts zwischen Israel und Palästina.
- Dabei kam es zu diversem Hass und Aggressionen gegen die Juden und das israelische Volk.
- Steffen Seibert, Regierungssprecher, erklärte den antisemitischen Hass für «beschämend».
«Was in den letzten Tagen an Judenhass, an antisemitischen Beschimpfungen zu hören war, ist beschämend.» Dies sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Man könne von jedem Demonstranten verlangen, zu trennen zwischen Kritik an der Politik des Staates Israel, die jeder äussern dürfe. Und «dem, was wir auf keinen Fall hinnehmen können», nämlich Hass und Aggression gegen Juden und gegen das israelische Volk.
Tausende Menschen bekunden ihre Solidarität mit Palästina
Angesichts der Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der palästinensischen Hamas waren am Wochenende Tausende Menschen auf die Strasse gegangen. Vor allem um ihre Solidarität mit den Palästinensern zu bekunden.
Weiterer Anlass für Demonstrationen war der jährliche Gedenktag am 15. Mai, an dem Palästinenser an die Vertreibung von Hunderttausenden Palästinensern aus dem späteren Israels im Jahr 1948 erinnern. Bei mehreren Demonstrationen kam es zu Zwischenfällen und Ausschreitungen, die schwersten Krawalle gab es in Berlin.