Im vergangenen Jahr gab es in Berlin und anderen Grossstädten Angriffe auf Polizisten und Feuerwehrleute. Daher plant Berlins Polizeipräsidentin einen Grosseinsatz und holt sich Unterstützung.
Vor allem in Berlin kommt es an Silvester immer wieder zu Ausschreitungen.
Vor allem in Berlin kommt es an Silvester immer wieder zu Ausschreitungen. - Julius-Christian Schreiner/TNN/dpa

Nach den Krawallen im vergangenen Jahr und wegen des Gaza-Kriegs plant die Berliner Polizei zum Jahresende einen Grosseinsatz. «Es ist der grösste Polizeieinsatz an Silvester der letzten Jahrzehnte», sagte Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik der Deutschen Presse-Agentur. «Das liegt vor allem am Nahost-Konflikt, der die Einsatzlage deutlich anspruchsvoller und komplexer macht.» Im vergangenen Jahr hatte es in einigen Vierteln Berlins und anderen Grossstädten neben dem üblichen heftigen Feuerwerk in den Strassen auch viele Böllerwürfe und andere Angriffe auf Polizisten, Feuerwehrleute und Sanitäter gegeben.

In der Silvesternacht seien 2000 bis 2500 Berliner Polizisten und Unterstützung aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und von der Bundespolizei im Einsatz, kündigte Slowik an. «Parallel wird die Zahl der Streifenwagen von 150 wie sonst nachts üblich auf 220 erhöht.» Dazu kämen noch 500 Bundespolizisten an den S-Bahnhöfen und Fernbahnhöfen.

Gründe für das so deutlich erhöhte Polizeiaufgebot seien zum einen die Erfahrungen des vergangenen Jahres. «Wir erhöhen den Schutz der Feuerwehr und der anderen Rettungskräfte deutlich. Und sind auch in den entsprechenden Stadtteilen sehr präsent auf der Strasse», sagte Slowik. Dazu komme die Emotionalisierung durch den Konflikt im Nahen Osten. «Wir gehen durchaus davon aus, dass diese Emotionen auch auf der Strasse ausgelebt werden.»

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