Der diesjährige Bertolt-Brecht-Preis geht an den deutschen Schriftsteller Lutz Seiler («Kruso»).
Lutz Seiler ist mit seinem neuen Roman «Stern 111» für den Leipziger Buchpreis 2020 nominiert. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa
Lutz Seiler ist mit seinem neuen Roman «Stern 111» für den Leipziger Buchpreis 2020 nominiert. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Wie die Stadt Augsburg am Donnerstag berichtete, soll der mit 15 000 Euro dotierte Preis am 20. April an den 59-Jährigen verliehen werden.

Brechts deutsche Geburtsstadt Augsburg (Bayern) feiert in diesem Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen den 125. Geburtstag des Schriftstellers und Theatermanns (1898-1956).

«Seilers Prosa besticht durch ihren magischen Sound. Poetische Lakonik, Redlichkeit, Elegisches und Humorvolles entfalten sich in unvergleichlichen Szenen», begründete die Jury die Auszeichnung.

Seiler ist insbesondere durch seine Romane «Kruso» und «Stern 111», die kurz vor und nach dem Mauerfall spielen, bekannt. Der in Gera (Thüringen) in der DDR geborene Autor hat bereits viele Ehrungen erhalten, darunter den Ingeborg-Bachmann-Preis (2007), den Deutschen Buchpreis (2014) oder den Preis der Leipziger Buchmesse (2020).

Der Brecht-Preis wird alle drei Jahre vergeben. Erster Preisträger war 1995 Theaterautor und Schauspieler Franz Xaver Kroetz, zuletzt ging die Auszeichnung an die Schriftstellerin Sibylle Berg.

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