Bilanz: 68 000 Migranten seit Mai in Österreich aufgegriffen
Das Wichtigste in Kürze
- Die meisten davon würden in der Nähe der Grenze zu Ungarn von der Polizei angehalten.
Die Menschen kämen vor allem aus Afghanistan, Indien, Syrien, Tunesien und Pakistan.
Zugleich wurden in Österreich von Januar bis August nach Angaben des Innenministeriums 56 000 Asylanträge gestellt. Diese seien zumeist von Menschen gestellt worden, die praktisch keine Chance auf Asyl hätten, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Montag in Wien. Die Migranten seien zuletzt vor allem aus Indien gekommen. Deren Anliegen sei chancenlos. «Es wurde noch kein einziger positiver Asylbescheid ausgestellt.» Die Menschen würden von Schleppern missbraucht. Von den Migranten würden 3000 bis 7000 Euro für die irreguläre Einreise verlangt.
Durch intensive Fahndung der Polizei seien in diesem Jahr bereits 440 Schlepper festgenommen worden. Diese Zahl entspreche der des gesamten Vorjahres, so Karner weiter. Österreich hatte auf der Suche nach Schleppern zuletzt die Grenzkontrollen zur Slowakei verlängert. Mehr als 7000 irregulär eingereiste Menschen seien in diesem Jahr bereits wieder ausser Landes gebracht worden - 60 Prozent davon freiwillig, sagte Karner.