Brabus knöpft sich Porsche 911 vor
Sie kommen zwar auch aus Stuttgart, tragen aber keinen Stern: Zum ersten Mal legt die vor allem als Mercedes-Tuner bekannte PS-Schmiede Brabus nun Hand an den 911 von Porsche.
Brabus stellt sich breiter auf und nimmt jetzt auch Porsche ins Tuning-Programm: Wie das bislang vor allem für besonders potente Mercedes-Modelle bekannte Unternehmen aus Bottrop mitteilte, beginnt das Bodybuilding mit dem 911 Turbo S.
Zweistufiger Motorenausbau
Herzstück des Umbaus ist ein zweistufiges Tuningpaket für den 3,8 Liter grossen Sechszylinder-Motor, das im Original auf 478 kW/650 PS und 800 Nm kommt. In der ersten Ausbaustufe bringt ein neuer Chip 52 kW/70 PS und 100 Nm mehr. In der zweiten kommt auch noch ein neuer Turbolader hinzu. So stehen am Ende 603 kW/820 PS und 950 Nm im Datenblatt. Damit schafft der Brabus-Porsche den Sprint aus dem Stand auf Tempo in 2,5 Sekunden und ist mit maximal 340 km/h noch mal rund 10 km/h schneller als das Serienpendant.
Die Preise für das reine Motortuning starten bei rund 30 000 Euro. Für das Gesamtpaket mit veredeltem Innenraum, neuen Karosserieanbauteilen aus Carbon sowie speziellen Rädern und Reifen auf einem überarbeiteten Fahrwerk klettern sie auf bis zu 140 000 Euro. Dazu gesellt sich noch das Basisfahrzeug, das als 911 Coupé mit 227 256 und als Cabrio mit 240 822 Euro in der Liste steht.
Auch E-Mobilität im Blick
Die Bottroper wenden sich auch der Generation E zu: Für die bietet Brabus künftig ein Upgrade des elektrischen Taycan an. Bei dem viertürigen Sportwagen bleiben Akkus und Antrieb jedoch unverändert und Brabus beschränkt sich auf das Karosseriedesign, die Räder und das Interieur, so der Hersteller weiter.