Brand im Elsass: Verdacht auf fahrlässige Tötung
Nach dem Brand in einer Ferienunterkunft im Elsass mit elf Toten leitet die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung wegen Verdachts auf fahrlässige Tötung ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Brand in einer Ferienunterkunft im Elsass forderte elf Todesopfer.
- Möglicherweise seien bestimmte Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten worden.
- Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen Verdachts auf fahrlässige Tötung.
Warum mussten elf Menschen in einer Ferienunterkunft im französischen Wintzenheim sterben? Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung eingeleitet.
Möglicherweise seien bestimmte Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten worden, teilte die Staatsanwaltschaft Paris am Freitag mit. Nun müsse zunächst die Brandursache ermittelt werden. Wegen des Umfangs der Ermittlungen und weil die Opfer aus ganz Frankreich kamen, befasst sich nicht die örtliche Behörde, sondern eine spezielle Einheit in Paris mit dem Fall.
Am Mittwochmorgen gegen 6.30 Uhr hatte es in der Ferienunterkunft in Wintzenheim etwa 50 Kilometer von Freiburg entfernt gebrannt. Zu dem Zeitpunkt hielten sich zwei Gruppen mit Menschen mit leichter geistiger Behinderung in dem Haus auf. 17 Menschen konnten sich retten, einer von ihnen wurde verletzt. Elf Menschen starben.