Brennender Frachter «Fremantle Highway» soll gedreht werden
Im niederländischen Wattenmeer brennt seit Mittwoch ein Frachter mit Tausenden von Autos. Nun soll er laut Küstenwache mithilfe eines Schleppers gedreht werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die «Fremantle Highway» hat vor der niederländischen Insel Ameland Feuer gefangen.
- Ein Besatzungsmitglied kam beim Versuch, sich mit einem Sprung zu retten, ums Leben.
- Die niederländische Küstenwache bemüht sich, eine Naturkatastrophe zu verhindern.
Die niederländische Küstenwache wird den noch immer brennenden Autofrachter mit Hilfe eines Schleppers drehen. Da die Strömung sich ändere, könne das Schiff wieder kontrolliert Richtung Osten treiben, teilte die Küstenwache am Donnerstagabend mit.
Durch den Schlepper bleibe die «Fremantle Highway» ausserhalb der Fahrrouten und in sicherem Abstand zum regulären Schiffsverkehr.
Der Frachter mit rund 3800 Autos lag zunächst im Norden der Wattenmeerinsel Ameland. Am Donnerstag trieb er durch Wind und Strömung nach Westen, bis etwa 16 Kilometer nördlich der Nachbarinsel Terschelling.
Experten befürchten Umweltkatastrophe
Befürchtet wird eine Umweltkatastrophe bei einem Auseinanderbrechen oder Sinken des Frachters. Die Küstenwache rechnet damit, dass der Brand noch Tage dauern wird. Das Feuer war aus noch ungeklärter Ursache in der Nacht zum Mittwoch ausgebrochen.
Bei der Evakuierung des Schiffes war ein Mensch gestorben. Die übrigen Besatzungsmitglieder wurden in Sicherheit gebracht. Die «Fremantle Highway» war auf dem Weg von Bremerhaven nach Singapur.