Brexit-Gedenkmünze nun mit richtigem Datum
Grossbritannien verabschiedet sich am Freitag zu später Stunde aus der EU. Am Sonntag wurden die – fehlerlosen – Gedenkmünzen an den Brexit präsentiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitag, dem 31. Januar, tritt Grossbritannien offiziell aus der EU aus.
- Heute Sonntag wurde nun die Brexit-Münze präsentiert.
- Zuvor musste eine Million Geldstücke mit dem falschen Datum eingeschmolzen werden.
Wenige Tage vor dem Brexit hat die britische Regierung die 50-Penny-Münzen zum Gedenken an den EU-Austritt vorgestellt - dieses Mal mit dem korrektem Datum 31. Januar. Die Münzprägeanstalt in London musste zuvor eine Million Geldstücke zur Erinnerung an den historischen Tag einschmelzen, denn sie trugen das einst geplante Austrittsdatum vom 31. Oktober. Der Brexit wurde mehrmals verschoben, weil das Parlament sich nicht auf einen Kurs einigen konnte.
Auf den Münzen steht «Frieden, Wohlstand und Freundschaft mit allen Nationen». Finanzminister Sajid Javid sagte am Sonntag in London: «Die Europäische Union zu verlassen ist ein Wendepunkt in unserer Geschichte und diese Münze markiert den Beginn eines neuen Kapitels.» Von nächsten Freitag an sollen etwa drei Millionen Münzen in den Umlauf kommen, im Laufe des Jahres nochmals sieben Millionen.
Johnsons Rede ein Stunde vor Austritt
Premierminister Boris Johnson gab unterdessen weitere Details für sein Brexit-Programm bekannt: Das Kabinett kommt demnach am Freitag zu einer Sitzung im Nordengland zusammen. Um 23 Uhr (MEZ) - eine Stunde vor dem Austritt - will Johnson eine Rede an die Nation halten.
Eine Uhr am Regierungssitz Downing Street soll den Countdown bis zum Brexit um 24 Uhr (MEZ) anzeigen. Der Union Jack wird von allen Fahnenmasten am Platz vor dem Parlament wehen. An diesem Mittwoch sollen Kinder die Downing Street besuchen dürfen.
«Ganz gleich, wie Sie 2016 abgestimmt haben: Es ist Zeit, mit Zuversicht auf das globale, bahnbrechende Land zu blicken», teilte der Premierminister am Sonntag mit. Insgesamt fallen die Feierlichkeiten allerdings eher bescheiden aus. Der Chef der Brexit-Partei, Nigel Farage, feiert mit Anhängern nahe des Parlaments. Feuerwerk wurde ihm aber verboten. Auch der Big Ben darf anlässlich der Trennung von der Europäischen Union nicht läuten.