Brite verliert bei Büro-Party halben Kopf – und gibt Chef die Schuld
Wegen eines Trinkspiels mit Bürokollegen stürzt ein Brite so schwer, dass er einen Teil seines Kopfes verliert. Nun verklagt er seinen Arbeitgeber.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Pub-Tour mit Arbeitskollegen wurde für einen Briten zum Albtraum.
- Der 28-Jährige stürzte betrunken und verletzte sich schwer am Kopf.
- Nun fordert er von seinem Arbeitgeber viel Geld.
Ein gemeinsames Feierabend-Bier ist in vielen Unternehmen gang und gäbe. Regelmässig etwas zusammen zu trinken, kann den Team-Zusammenhalt stärken. Dass es aber auch schiefgehen kann, zeigt die Geschichte von Michael Brockie.
Wie unter anderem die «Financial Times» berichtet, hat sich der 28-Jährige nämlich an einer Büro-Party schwere Kopfverletzungen zugezogen. Bilder zeigen: Er hat tatsächlich einen Teil seines Haupts verloren!

Der Vorfall soll sich bereits im April 2019 ereignet haben. Brockie war den Medienberichten zufolge mit seinen Kollegen vom Wirtschaftsprüfungsunternehmen PwC auf einer Kneipentour durch Reading unterwegs. Dabei sollen sie «Pub-Golf» gespielt haben.
Beim Trinkspiel geht es darum, in einer bestimmten Anzahl Pubs ein Getränk in möglichst wenig Schlucken zu konsumieren. Ähnlich wie beim Golf werden die Schlucke dann zusammengezählt – der mit den wenigsten gewinnt.
Unglücksrabe fordert 200'000 Pfund
Für Brockie wurde es irgendwann zu viel. Er stürzte und prallte mit dem Kopf auf die Strasse. Die Folge: eine schwere Hirnverletzung und Koma. Dramatisch: Ärzte mussten ihm schliesslich einen Teil seines Schädels entfernen.
Nach einer Zwangspause von sechs Monaten gab der Pechvogel dann sein Comeback im PwC-Büro. Doch damit ist die Geschichte noch nicht abgehackt. Denn wie die «Financial Times» berichtet, verklagt Brockie nun seinen Arbeitgeber.

Denn: Der 28-Jährige gibt seinem Vorgesetzten die Schuld für den Unfall. Der Chef habe ihn zum übertriebenen Alkoholkonsum gedrängt. Nicht weniger als 200'000 Pfund (umgerechnet rund 227'349 Franken) fordert Brockie jetzt.
Die Umstände der Klage erscheinen jedoch ziemlich kurios. Brockie arbeitet nämlich immer noch im Unternehmen, er hat mittlerweile sogar einen Manager-Posten inne. Zudem bleibt offen, weshalb er drei Jahre zugewartet hat.