Britische Reisebranche empört über Verschärfung von Reiseregeln
«Unglaublich enttäuschend und verwirrend». So kritisiert die britische Tourismusbranche die verschärften Reiseregln in Grossbritannien.
Das Wichtigste in Kürze
- In Grossbritannien gilt bei der Einreise die Quarantänepflicht aus fast allen Ländern.
- In Anbetracht der hohen Impfquote ist die Tourismusbranche darob empört.
Die auf Erholung hoffende britische Reisebranche hat die Verschärfung der Corona-Reiseregeln ihrer Regierung scharf kritisiert. Die Änderungen seien «unglaublich enttäuschend und verwirrend», sagte ein British Airways-Sprecher am Freitag laut «Sky News».
Die hohe Impfquote in Grossbritannien, die auch in anderen Ländern zunehme, solle es eigentlich ermöglichen, mehr Länder auf die «grüne Liste» ohne Quarantänepflicht nach der Rückkehr zu setzen.
Die Regierung hatte am Donnerstag Portugal nach nur drei Wochen von der Liste entfernt und keinerlei weitere Länder hinzugefügt. So ist aktuell aus fast allen Ländern in Europa nach der Rückkehr eine mindestens fünftägige Quarantäne Pflicht - bei Hochrisikogebieten sogar für zehn Tage im Hotel. Die irische Billig-Airline Ryanair beklagte laut «Sky News», es gebe keine Rechtfertigung für die Einstufung Portugals.
Der Chef des grössten Londoner Flughafens Heathrow, John Holland-Kaye, warf der Regierung vor, der Branche «einen weiteren verlorenen Sommer für die Reisebranche» zu bescheren. Das Land müsse dringend Regeln für geimpfte Ankommende einführen, verpflichtende Tests günstiger machen und Flugverbindungen mit wichtigen Handelspartnern wieder ermöglichen.