Britischer Aussenminister schliesst Bodeneinsatz in Gaza aus
Der britische Aussenminister Cameron schliesst den Bodeneinsatz britischer Soldaten zur Lieferung von Hilfen nach Gaza aus. Hierfür setze man auf Auftragnehmer.
Der britische Aussenminister David Cameron hat einem Bodeneinsatz britischer Soldaten zur Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen eine Absage erteilt. «Ein Einsatz britischer Bodentruppen ist ein Risiko, das wir nicht eingehen sollten», sagte Cameron am Sonntag der BBC. Britische oder auch US-Truppen könnten gezielt angegriffen werden, daher sei es eine «kluge Entscheidung», darauf zu verzichten.
Zuvor hatten britische Medien über angebliche Überlegungen der Regierung berichtet, Hilfslieferungen von britischen Soldaten an Land bringen zu lassen. Dabei geht es auch um den Bau eines temporären Hafens.
«Andere Leute, die das machen können»
Cameron sagte, Grossbritannien spiele bei den internationalen Hilfslieferungen eine wichtige Rolle und helfe, Güter von Zypern zum israelischen Hafen Aschdod oder an den Strand in Gaza zu bringen. Dabei diene das britische Landungsschiff «RFA Cardigan Bay» als eine Art Logistikknotenpunkt abseits des Piers.
Doch es sei nicht nötig, dass britische Soldaten die Hilfsgüter an Land bringen, sagte der frühere Premierminister. «Es gibt andere Leute, die das machen können.» Dazu würden wahrscheinlich Auftragnehmer eingesetzt.