Britischer Richter verordnet Augentherapie gegen Pädophilie

Ronny Reisch
Ronny Reisch

Grossbritannien,

Ein Richter hat einem 35-jährigen Pädophilen eine Augentherapie verschrieben. Diese Therapie soll ihn von seinen sexuellen Interessen an Kindern befreien.

Pornografie
Pornografische Bilder zu sehen auf einem Smartphone. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 35-jähriger Brite hat den Besitz von pädophilen Inhalten gestanden.
  • Er ist ein Wiederholungstäter und sass bereits wegen Pädophilie im Gefängnis.
  • Nun verordnet der zuständige Richter eine Augentherapie.

Der 35 Jahre alte Brite Antony Akid hatte gegenüber der Polizei zugegeben, im Besitz von kinderpornografischem Material zu sein. Vor Gericht hat ihm der zuständige Richter eine experimentelle Augentherapie verordnet, die ihm helfen soll, seine «perversen Interessen an Kindern» loszuwerden.

Besagte Therapie wird bisher zur Behandlung von Panikattacken, Süchten und Essstörungen angewendet.

Pädophilie
Ein Schriftzug protestiert in Grossbritannien gegen Pädophilie (Archivbild). - Keystone

Dabei muss sich der Patient an ein traumatisches Kindheitserlebnis erinnern. Währenddessen sorgt entsprechend ausgebildetes Fachpersonal für Reize, die in einem rhythmischen Muster erfolgen. Ausserdem legt der Patient seine Gefühle offen, während ein Bild von einer Seite zur anderen bewegt wird. Dieses Verfahren wird einmal in der Woche über 90 Minuten hinweg angewendet.

Das Urteil hat der Richter vorerst hinausgeschoben, wie «Daily Mail» berichtet. Er wolle dieses erst fällen, wenn die Ergebnisse der Therapie da seien.

Bereits 2014 erhielt er Gefängnisstrafe

Bereits 2014 war der Engländer verurteilt worden, weil er im Besitz pädophiler Inhalte war und diese sogar verbreitet hatte. Damals war er bereits zu einem Jahr Haft mit zweijähriger Bewährungsstrafe verurteilt worden.

Nun hat der Brite also gegen die damals verhängte Verfügung verstossen. Der Richter spricht von einem «anhaltenden Verstoss», weil Akid zugegeben hat «ein perverses Interesse an Kindern zu haben». Wobei er diese Fantasien nach eigenen Aussagen niemals ausleben würde.

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