Buchmesse «Buch Wien» widmet sie bei ihrer Eröffnung der Demokratie
300 Aussteller aus 27 Nationen stellen bis Sonntag ihr Verlagsprogramm auf der «Buch Wien» vor. Zur Eröffnung geht es um die Zukunft der Demokratie.
Die 16. Buchmesse «Buch Wien» ist am Mittwochabend eröffnet worden. Geprägt wurde der Abend vom Thema «Zukunft der Demokratie». 300 Aussteller aus 27 Nationen präsentieren sich bis Sonntag in der Messe Wien.
In seiner Eröffnungsrede sprach der deutsche Philosoph und frühere Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin über die «politische Orientierung in fordernder Zeit». Er brach eine Lanze für die Buchpreisbindung zum Erhalt kultureller Vielfalt und rief dazu auf, Herausforderungen «innerhalb des demokratischen Spektrums zu bewältigen».
Das Lesen als «vita activa» wolle die Stadt Wien fördern, betonte Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. Es gehe darum, «die Welt lesen zu lernen». Das Lesen könne in Zeiten wie diesen «eine Form der Resistance im Wahrnehmen von Welten sein».
«Lange Nacht der Bücher» läutet Buchmesse ein
Die Eröffnung der «Buch Wien» wird traditionell mit der «Langen Nacht der Bücher» und zahlreichen Veranstaltungen begangen. Bis zum 24. November sind auf 12'000 Quadratmetern über 400 Veranstaltungen geplant, die zum Meinungsaustausch und internationaler Vernetzung genutzt werden sollen.
Mit «Politik & Sicherheitspolitik», «Wirtschaft & Finanzen» und «Wissenschaft & Technologie» setzt man dieses Jahr drei neue Themenschwerpunkte, denen unter dem Motto «Sturm und Wissensdrang» eine eigene Veranstaltungsreihe gewidmet ist.
Im Belletristik-Programm finden sich sowohl österreichische als auch internationale Autorinnen und Autoren, darunter Arno Geiger, Barbara Zeman, Joachim Meyerhoff oder Mircea Cartarescu. Im Vorjahr hatte die «Buch Wien» 58'000 Besucherinnen und Besucher angezogen.