Bugatti Automobiles gehört künftig Rimac
Die Automarke Bugatti Automobiles wird vom kroatischen Hersteller Rimac Automobili gekauft. Das Unternehmen wird den Namen Bugatti-Rimac tragen.
Das Wichtigste in Kürze
- Rimac Automobili hat künftig den Mehrheitsanteil an der Luxusmarke Bugatti.
- Das Gemeinschaftsunternehmen wird unter dem Namen Bugatti-Rimac existieren.
- Der Verkauf von Bugatti lässt die VW-Fahrzeugmarken von zwölf auf elf schrumpfen.
Porsche und Rimac gaben am Montag bekannt, dass Volkswagen die Mehrheit an Bugatti Automobiles verkauft. Künftig soll dem kroatischen Autohersteller 55 Prozent der Anteile halten. Das Unternehmen wird, soll den Namen Bugatti-Rimac tragen.
Porsche will an dem Joint Venture mit einem Minderheitsanteil von 45 Prozent beteiligt bleiben. Damit liege die operative Führung bei Rimac, sagte Porsche-Vorstandschef und VW-Konzernvorstand Oliver Blume. Zu den finanziellen Konditionen des Deals wurden keine Details genannt. Das Joint Venture soll im vierten Quartal gegründet werden und in Zagreb sitzen.
Für die VW-Fahrzeugmarken, wie sie bisher definiert sind, bedeutet der Verkauf von Bugatti Automobiles eine Reduktion von zwölf auf elf. Volkswagen hatte sich Bugatti 1998 einverleibt.
Verkauf von Bugatti Automobiles scheint VW nicht zu schmerzen
Vor allem der frühere VW-Vorstands- und -Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch hatte in seinen Amtszeiten auf eine immer grössere Markensammlung gesetzt. Der heutige VW-Chef Herbert Diess hatte zuletzt aber bereits klargemacht, dass sich die Zeiten geändert haben. Eine grosse Markenzahl per se ist für ihn kein wichtiges Kriterium mehr.
Dem Deal müssen noch Kartellbehörden in mehreren Ländern zustimmen, wie es hiess. Porsche und Rimac sind bereits seit einigen Jahren miteinander verzahnt: Porsche ist seit 2018 an Rimac beteiligt, inzwischen hält der Sportwagenbauer 24 Prozent am kroatischen Unternehmen.