Bundespräsidentin Amherd trifft in Ungarn Viktor Orban
Bundespräsidentin Viola Amherd besucht Ungarn, um über wichtige Themen zu diskutieren.
Bundespräsidentin Viola Amherd wird am Donnerstag und Freitag in Ungarn zum Präsidialbesuch erwartet. Bei den Treffen, unter anderem mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban, werden die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Ungarn, die Europapolitik sowie die europäische Sicherheitslage Thema sein. Dies teilte das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Montag mit.
Ungarn wird im zweiten Semester 2024 den Rat der Europäischen Union (EU) präsidieren. Die Gespräche werden laut VBS deshalb auch den laufenden Verhandlungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) gewidmet sein.
Sicherheit und Frieden auf dem Tisch
Bei den Fragen zur Sicherheitslage in Europa werde derweil die auf dem Bürgenstock LU für den 15. und 16. Juni geplante hochrangige Konferenz zum Frieden in der Ukraine ein wichtiges Thema sein. Die Bundespräsidentin werde die Ziele der Konferenz aus Schweizer Sicht erläutern, hiess es weiter. Weiter soll auch die bilaterale Zusammenarbeit im Rahmen der Schweizer Beiträge an ausgewählte EU-Mitgliedstaaten, zu denen auch Ungarn zählt, Gegenstand der Gespräche sein.
Zur Sprache kommen sollen auch die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen. Die Schweiz ist laut dem Bund die fünftgrösste Investorin in Ungarn. Die rund 900 in dem Land vertretenen Schweizer Unternehmen haben fast 30'000 Arbeitsplätze geschaffen.
Das Handelsvolumen beläuft sich auf 2,6 Milliarden Franken. Bei dem Präsidialbesuch wird Amherd laut VBS auch eine Rede an der Universität in Budapest halten. Die Bundespräsidentin werde sich zudem zur Situation der Schweiz in Europa und zu den Perspektiven des Kontinents äussern.