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Chanel feiert 110 Jahre Haute Couture

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Frankreich,

Als ältestes Couture-Haus der Welt feiert Chanel im Grand Palais in Paris 110 Jahre hohe Schneiderkunst.

Die Haute-Couture-Kollektion spielte mit vielen Referenzen auf die Geschichte Chanels an.
Die Haute-Couture-Kollektion spielte mit vielen Referenzen auf die Geschichte Chanels an. - Lewis Joly/AP/dpa

Unter der prächtigen Kuppel des Pariser Grand Palais hat das Modehaus Chanel sein 110-jähriges Bestehen in der Haute Couture gefeiert. 1915 gründete Gabrielle «Coco» Chanel ihr gleichnamiges Label und eröffnete eine erste Boutique in Biarritz im Südwesten Frankreichs, in der es ausschliesslich massgeschneiderte Stücke, also Haute Couture, zu kaufen gab.

Die Produktion von Prêt-à-Porter-Kleidung, dem Wortsinn nach «bereit zum Tragen», begann erst in den 1960er-Jahren. Heute ist Chanel das älteste noch aktive Couture-Haus weltweit.

Kollektion mit bunter Farbpalette

Die Haute-Couture-Kollektion für den Frühjahr/Sommer 2025 spielt mit vielen Referenzen auf die lange Tradition des Hauses an. Zu sehen waren glitzernde Tweed-Kostüme, auffällige Knopfleisten, lange schwarze Schleifen an Blusen und Krägen und die ikonischen Two-Tone-Sandalen.

Zwei geschwungene weisse Treppen symbolisierten aus der Vogelperspektive das Unendlichkeitszeichen sowie die verschlungenen «C»s des Hauses und spielten so subtil auf die unendliche Kunst der Haute Couture an.

Die Kollektion überraschte zudem mit einer ungewöhnlichen Farbpalette aus knalligen Gelb-, Rot- und Lila-Tönen – ein Ausdruck für die künstlerische Freiheit des Studios, das seit dem Abgang von Virginie Viard im vergangenen Jahr ohne Kreativdirektor arbeitet. Matthieu Blazy, der neue kreative Kopf von Chanel, wird seine erste Kollektion für das Modehaus im kommenden Herbst präsentieren.

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