China eröffnet ersten kontrollierten Hafen in Peru
Der neue Hafen Chancay in Peru soll den Versand aus China deutlich ankurbeln. Doch für das Projekt hagelt es ordentlich Kritik.
Chinesischer Präsident Xi Jinping hat gemeinsam mit der peruanischen Präsidentin Dina Boluarte den neuen Megahafen in Chancay, Peru, offiziell eröffnet. Dieser Hafen, Eigentum des chinesischen Schifffahrtsriesen Cosco, markiert einen bedeutenden Schritt in Chinas Expansionsstrategie in Lateinamerika.
Der Megahafen in Chancay, etwa 80 Kilometer nördlich von Lima, ist mit einer Investition von 1,3 Milliarden US-Dollar realisiert worden. Das berichtet «ABC».
Die Anlage umfasst 15 Quais und einen grossen Industriepark. Er soll in den nächsten zehn Jahren weitere 3,5 Milliarden US-Dollar an Investitionen anziehen.
China in Peru für Handel zwischen Südamerika und Asien
Das Projekt soll Peru zu einem zentralen Logistik-Hub für den Handel zwischen Südamerika und Asien machen. Es wird erwartet, dass der Hafen jährlich über eine Million Container abfertigen wird.
Trotz der wirtschaftlichen Aussichten äussern die lokalen Bewohner von Chancay Bedenken. Viele Fischer klagen über verlorene Fischgründe und geringere Fischfangmengen aufgrund der Hafendregungen.
«Unsere Fischplätze existieren hier nicht mehr... Sie haben sie zerstört,» sagte der 78-jährige Fischer Julius Caesar gegenüber «PBS.org».