Cimabue Gemälde: Es hing in Küche einer alten Dame
Ein Gemälde des florentinischen Malers Cimabue im Wert von mehreren Millionen Euro wurde in Paris entdeckt – in der Küche einer alten Dame.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Gemälde von Florentiner Cimabue wird auf bis zu sechs Millionen Euro geschätzt.
- Es wurde in der Küche einer älteren Dame nahe Paris gefunden.
Das Gemälde «Der verspottete Christus» von dem florentinischen Meister Cimabue aus dem 13. Jahrhundert hing jahrelang unerkannt in der Küche der Seniorin in Compiègne nördlich von Paris. Dies teilte der renommierte Kunstgutachter Eric Turquin am Montagabend mit. Der Wert des Bildes wird auf vier bis sechs Millionen Euro geschätzt.
Das Bild hing zwischen Küche und Wohnzimmer der alten Dame. Ihre Familie hielt es für eine einfache Ikone. Erst als die Besitzerin das Bild verkaufen wollte, kam sein wahrer Wert ans Licht. Das Auktionshaus Actéon in Compiègne liess es von dem Kunstgutachter Turquin untersuchen.
«Selbst wenn das Gemälde düster wirkt, zeigt es eine Vielzahl von Emotionen in den Gesichtern und den Gesten», betonte Turquin. Auf dem Gemälde ist Christus inmitten einer Menschenmenge zu sehen.
Die versammelten Männer schauen grimmig oder schneiden Grimassen. Am 27. Oktober soll das Gemälde versteigert werden.
Cimabue alias Ceno Di Pepo (1272-1302) ist einer der bekanntesten Maler Italiens vor der Renaissance. Andere Werke aus der Christus-Reihe hängen in Museen in London und New York.