Coronavirus: Deutscher Skeptiker-Beck öffnet trotz Zwangsschliessung
Ein deutsches Café öffnet seine Tore – trotz Zwangsschliessung wegen Nichteinhaltens der Maskenpflicht zum Coronavirus.
Das Wichtigste in Kürze
- Nicht nur in der Schweiz lehnen sich Skeptiker-Beizer gegen die Covid-Massnahmen auf.
- Am Donnerstag wurde das «Café Zeitlos» in Erbach (D) von der Polizei geschlossen.
- Am Freitag öffnete der Besitzer die Tore trotzdem wieder.
Mit Absperrband versehene Türen, Polizeiaufgebot und ein aufsässiger Café-Besitzer. Am vergangenen Freitag ereigneten sich im deutschen Erbach im Odenwald Szenen, welche Schweizer an die «Walliserkanne» in Zermatt VS erinnern dürften.
Dort lehnte sich nämlich der Inhaber des «Café Zeitlos» gegen die Massnahmen zum Coronavirus auf. Weil das Personal keine Masken trug, schloss das Ordnungsamt das Lokal am Donnerstagabend bis auf Weiteres. Der Bäckereibesitzer öffnete am Freitag trotzdem – bis die Polizei vor der Tür stand.
Polizei schliesst Café wegen Massnahmen zu Coronavirus
Diese rückte gegen 13 Uhr aus und verhinderte eine weitere Öffnung mit Absperrband. Bilder dazu fanden sich kurz darauf in zahlreichen Skeptiker-Chats auf Telegram, zusammen mit Aufrufen zur Solidarität mit dem Cafébesitzer.
Ähnlich wie die Besitzer der «Walliserkanne» wurde der Skeptiker-Beck so schnell zu einem Symbol für die «Querdenker»-Szene. Die rund 40 Angestellten, die sich gemäss dem Besitzer gegen die Maskentragpflicht ausgesprochen hatten, werden als «Helden» gefeiert.
Cafébesitzer verbot Personal, Masken zu tragen
Jedoch sollen einige dies nicht freiwillig getan haben. Wie Erbachs Bürgermeister gegenüber dem «Odenwälder Journal» sagt, sei ihnen teilweise untersagt worden, bei der Arbeit Masken zu tragen.
Im Landkreis Odenwald steigen die Zahlen der Infektionen mit dem Coronavirus zurzeit unkontrolliert an. Das Gebiet wies am Freitag mit über 500 die höchste Sieben-Tage-Inzidenz des Bundeslandes Hessen auf.