Coronavirus: Die Situation auf dem Quarantäne-Kreuzer eskaliert

Andrea Schweizer
Andrea Schweizer

Deutschland,

Seit über vier Wochen steht das Kreuzfahrtschiff «Mein Schiff 3» wegen dem Coronavirus unter Quarantäne. Nun drohte die Situation zu eskalieren.

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Seit knapp einer Woche liegt das Kreuzfahrtschiff «Mein Schiff 3» im Hafen von Cuxhaven (D). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • «Mein Schiff 3» steht seit knapp vier Wochen unter Quarantäne.
  • Auf dem Kreuzfahrt-Schiff von Tui befinden sich rund 2900 Menschen.
  • Nun kam es zu Randalen an Bord.

Seit fast einer Woche liegt die «Mein Schiff 3» im Hafen von Cuxhaven (D). Das Kreuzfahrtschiff von Tui beherbergt rund 2900 Passagiere, viele von ihnen sind schon seit über vier Wochen auf dem Schiff.

Wegen des Coronavirus musste das Schiff unter Quarantäne gesetzt werden. Jetzt droht die Situation auf dem Schiff zu eskalieren. Die aufgeheizte Stimmung entlud sich am vergangenen Wochenende, wie die «Bild» berichtet.

mein schiff 3 coronavirus
Auf Twitter tauchten Bilder des beschädigten Mobiliars auf. - Twitter/@Anonymu25796744

Ein Video zeigt den Wutanfall eines Passagiers in Foyer. Der Mann schlägt und tritt gegen das Mobiliar, verängstigte Kollegen stehen daneben. Auf einem anderen Video sind Krankenwagen am Pier zu sehen. Im Hintergrund sind Männer zu hören, die auf englisch sagen: «Genug ist genug, schickt die Leute nach Hause!»

«Leute werden hier verrückt»

Auch ein deutsches Besatzungsmitglied, welches anonym bleiben möchte, äusserte sich gegenüber der Zeitung. «Die Leute werden hier verrückt. Kippen kosten 7 bis 10 Euro, sehr viel Geld für die einkommensschwachen Crewmitglieder. Besonders die Latinos machen Ärger.»

Die Kommunikations-Chefin von Tui, Godja Sönnichsen, bestätigt den Vorfall. Der Mann sei von der Security zurück in seine Kabine gebracht worden, erklärt sie. Auf dem Schiff sind inzwischen acht Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Die mit dem Coronavirus infizierten Besatzungsmitglieder sollen in ein Krankenhaus gebracht werden. «Sie werden dort in Isolation untergebracht und versorgt», teilte Tui Cruises heute Donnerstag mit.

Schweizer konnten Quarantäne-Kreuzer rechtzeitig verlassen

Brisant: Auch Schweizer waren an Bord, doch konnten das Schiff offenbar vor der drohenden Eskalation verlassen.

Bis Anfang März sollen sich zwei Schweizer Crew-Mitglieder auf dem Kreuzfahrtschiff aufgehalten haben. Dies sagt das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Anfrage von Nau.ch.

«Die beiden waren in gutem Zustand», so George Farago, Mediensprecher beim EDA.

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