Coronavirus: Europol warnt vor Betrug mit Impfstoffen
Die europäische Polizeibehörde Europol warnt vor Impf-Betrügern. Kriminelle könnten mit falschen Impfungen gegen das Coronavirus Geld machen wollen.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut Europol besteht eine reale Gefahr, dass Kriminelle die Impfnachfrage ausnutzen.
- Es gebe bereits konkrete Hinweise.
Zum Beginn der Impfungen gegen das Coronavirus in der Schweiz und in EU-Staaten warnt die europäische Polizeibehörde Europol vor Betrügern. Es bestehe die reale Gefahr, dass Kriminelle versuchen, die immense Nachfrage wegen dem Coronavirus auszunutzen. Dies sagte Direktorin Catherine De Bolle den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntag).
Darauf gebe es schon konkrete Hinweise, wie etwa Verkaufsangebote in sozialen Netzwerken.
Wer darauf anspringe, dem werde entweder nach Bezahlung gar nicht geliefert oder er bekomme gefälschten Impfstoff.
Ernste gesundheitliche Folgen
«Wenn man Opfer eines solchen Betrugs wird, kann das natürlich ernste gesundheitliche Folgen haben», warnte De Bolle. Europol habe den Mitgliedstaaten bereits eine Warnmeldung übermittelt und sie aufgerufen, sehr wachsam zu sein.
Auch müssten die Behörden auf Diebstahlsversuche vorbereitet sein. «Im ersten Lockdown hatten es Banden zum Beispiel auf Schutzmasken-Transporte abgesehen. Das ist jetzt auch beim Impfstoff eine Gefahr», sagte sie.
Europol identifiziere mögliche Hotspots, an denen eine besonders hohe Gefahr für entsprechende Straftaten bestehen könnte. «Ausserdem gibt es auch eine spezielle Polizei-Kooperation in der EU, um die Transporte zu beschützen.»