Coronavirus: Italien schliesst nicht lebenswichtige Unternehmen

Das Coronavirus hat die Welt im Griff. Bisher gibt es global mehr als 275'000 bestätigte Fälle. Über 11'000 sind laut BAG bisher an der Krankheit gestorben.

Coronavirus - Einkauf in Berlin
Ein Kunde kauft mit Mundschutz und Handschuhen am frühen Morgen in einem Supermarkt im Berliner Stadtteil Friedenau ein. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das neue Virus hat sich bisher in 151 Länder ausgebreitet.
  • Insgesamt wurden rund 275'000 Menschen infiziert, 11'000 Menschen sind gestorben.
  • Alle relevanten Informationen finden Sie im internationalen Liveticker.

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00.00: Italien hat im Kampf gegen das Coronavirus die Schliessung aller «nicht lebensnotwendigen» Unternehmen und Fabriken angeordnet. Ministerpräsident Giuseppe Conte gab dies am Samstagabend am Fernsehen bekannt.

Von der Schliessung ausgenommen sind unter anderem Supermärkte, Banken, Post und Apotheken, sagte Conte. Er sprach von der «grössten Herausforderung nach dem Zweiten Weltkrieg».

«Wir haben beschlossen, jede produktive Tätigkeit zu schliessen, die nicht entscheidend und unerlässlich dafür ist, uns essenzielle Güter und Dienstleistungen zu garantieren», sagte Conte.

Italiens Regierungschef Conte
Italiens Regierungschef Conte - AFP/Archiv

Italien hatte am Samstag an nur einem Tag fast 800 Tote vermeldet und damit so viele wie nie seit dem Ausbruch des Virus im Land. Bisher starben nach Angaben des Zivilschutzes in Rom 4825 Menschen. Das waren 793 mehr als am Vortag.

Besonders stark betroffen ist die nördliche Region Lombardei, wo das Virus Ende Februar ausgebrochen war und die Spitäler mittlerweile vor dem Kollaps stehen.

Italien ist das Land mit den meisten offiziell gemeldeten Toten wegen des Coronavirus weltweit. Die Regierung hatte daher erst am Freitag die Ausgangssperren verschärft, die seit dem 10. März landesweit gelten.

22.16: Die US-Behörden haben einen ersten Schnelltest zur Erkennung einer Coronavirus-Infektion zugelassen. Der Test des US-Unternehmens Cepheid liefert den Angaben zufolge binnen 45 Minuten ein Ergebnis. Bislang musste darauf zum Teil Tage gewartet werden. Cepheid erklärt, der Test solle vor allem in Notaufnahmen und Kliniken eingesetzt werden.

22.03: Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, hat Rumänien seine Grenzen für Ausländer weitgehend geschlossen. Zugleich wurde die Bewegungsfreiheit der Bürger beschränkt. Wie Innenminister Marcel Vela am Samstagabend mitteilte, dürfen Ausländer nur noch einreisen, wenn sie nachweisen können, dass dafür eine berufliche Notwendigkeit besteht.

20.48: Gute Nachrichten aus dem vom Coronavirus schwer getroffenen Italien: Die 95-jährige Alma Clara Corsini wurde in der Provinz Modena bereits vor zwei Tagen von der Lungenkrankheit geheilt.

Twitter-Nutzer teilen Bilder der Frau, die sie im Spital mit ihren Pflegern zeigen. Laut dem Portal «Wirtschaftswoche» ist sie die erste Person überhaupt, die in der Provinz von Covid-19 geheilt werden konnte.

20.08: In Frankreich ist die Zahl der Coronavirus-Toten um 112 auf 562 angestiegen. Dies teilte das Gesundheitsministerium in Paris mit. Nach Zahlen vom Samstag sind 14 459 Menschen infiziert, 1847 mehr als am Vortag. Frankreich hatte am Dienstag eine Ausgangssperre verhängt.

19.48: Russland schickt wegen der dramatischen Lage in Italien medizinische und personelle Hilfe im Kampf gegen das Coronavirus. Auf Bitten Italiens sollen unter anderem Schutzausrüstungen, mobile Versorgungsstationen und Mittel für eine grossflächige Desinfektion von Verkehrsmitteln und Gebieten bereitgestellt werden.

Coronavirus
Menschen in Schutzanzügen transportieren einen Sarg in Ferrera. Italien ist vom Coronavirus besonders schwer betroffen. - dpa

Das teilte der Kreml am Samstagabend mit, nachdem Putin den italienischen Regierungschef Giuseppe Conte angerufen hatte. Russland selbst hat bisher nach offiziellen Angaben vergleichsweise wenige Coronavirus-Fälle - mit Stand Samstagabend waren es landesweit rund 300.

18.56: Vietnam hat zur Bekämpfung des Coronavirus seine Grenzen fast vollständig geschlossen. Die Massnahme betreffe Ausländer sowie Vietnamesen und deren Angehörige, die im Ausland lebten, teilte die Regierung in Hanoi am Samstag mit. Ausländer, die als Experten ihres Fachs gelten, Geschäftsreisende oder benötigte Fachkräfte können unter Umständen ein Einreisevisum erhalten.

18.47: Zur Eindämmung der Corona-Pandemie hat Boliviens Übergangsregierung eine landesweite Ausgangssperre beschlossen. Am Sonntag um Mitternacht trete eine «vollständige Quarantäne im ganzen Land» in Kraft, erklärte Übergangspräsidentin Jeanine Áñez am Samstag. Dies beinhalte, dass «wir 24 Stunden am Tag zu Hause sein müssen». Pro Haushalt dürfe nur ein Mensch das Haus verlassen, um in Versorgungszentren einzukaufen.

Coronavirus
Männer, die zum Schutz vor dem Coronavirus maskiert sind, gehen eine leeren Strasse in La Paz, Bolivien, entlang. - dpa

18.11: Trotz einer wegen der Corona-Krise verhängten Ausgangssperre haben sich zehntausende irakische Pilger in Bagdad versammelt. Zu Fuss strömten die schiitischen Pilger am Samstag zum Imam-Kadhim Schrein, um dem Geistlichen zu gedenken.

Zuvor hatte trotz der Anti-Corona-Massnahmen der Regierung der einflussreiche Schiitenführer Führer Moktada al-Sadr seine Anhänger zur Teilnahme an dem Gedenken aufgerufen.

17.47: In der Lombardei, der von der Coronavirus-Epidemie am stärksten betroffenen italienischen Region, ist die Zahl der Todesopfer am Samstag um 546 Personen gestiegen. Damit kletterte die Zahl der dortigen Todesopfer seit Beginn der Epidemie am 20. Februar auf 3095. Noch nie war die Zahl der Toten bisher an einem Tag in der norditalienischen Region so stark gewachsen.

17.01: In Deutschland sind bislang mehr als 21'600 Infektionen mit dem neuen Coronavirus bekannt. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Landesweit gibt es bislang 70 Todesfälle.

15.46: Im Kampf gegen das Coronavirus haben die Ex-Sowjetrepubliken Georgien im Südkaukasus und Kirgistan in Zentralasien den nationalen Ausnahmezustand verhängt. Die auch bei Touristen beliebte Schwarzmeerrepublik Georgien ordnete für einen Monat Vorschriften für eine Selbstisolierung sowie Einschränkungen im öffentlichen Verkehr an.

15.30: In London werden hunderte Obdachlose in Hotels untergebracht, um sie vor dem Coronavirus zu schützen. Dies kündigte am Samstag Bürgermeister Sadiq Khan an. Es stünden dafür rund 300 Zimmer in zwei Hotels zur Verfügung. Die Massnahme sei zunächst auf zwölf Wochen befristet.

coronavirus obdachlose england
Die Obdachlosen sollen mit Taxis zu ihren Zimmern gebracht werden. (Symbolbild) - Pixabay

Die Obdachlosen sollten so schnell wie möglich zu ihren Zimmern gebracht werden. Dies geschehe durch Taxifahrer, die sich freiwillig für diese Aufgabe gemeldet hätten.

15.29: In Ägypten haben die religiösen Autoritäten die Schliessung der Moscheen und Kirchen angeordnet. Die Moscheen sollen als Vorsichtsmassnahme für zwei Wochen gesperrt bleiben, hiess es am Samstag in einer Mitteilung des zuständigen ägyptischen Ministeriums. Zuvor hatte es in den Sozialen Netzwerken Kritik am Verhalten der Regierung gegeben, die Moscheen und Kirchen geöffnet zu lassen. Auch die koptisch-orthodoxe Kirche teilte mit, Kirchen für zwei Wochen zu schliessen und keine öffentlichen Gottesdienste mehr abzuhalten.

15.23: In Finnland ist der erste Corona-Patient gestorben. Wie das Gesundheitsinstitut am Samstag mitteilte, handelt es sich dabei um eine ältere Person. Am Nachmittag waren in Finnland 531 Fälle von Infektionen mit dem Virus Covid-19 bekannt.

finnland coronavirus
Menschen sammeln sich beim Spital in Laakso in Helsinki, Finnland. - Keystone

14.00: Seit Samstag ist der Flugraum über Malta geschlossen. Die Flugverbindungen von und zur Mittelmeerinsel wurden unterbrochen. Damit steht Malta mit seinen rund 490'000 Bewohnern wegen der Coronavirus-Epidemie unter Quarantäne.

Lediglich für Warentransport, humanitäre Flüge und zur Heimführung von Ausländern steht der internationale Flughafen noch offen.

13.50: Strahlender Sonnenschein stellt die Behörden in Dänemark vor neue Herausforderungen. In den Städten strömen viele Menschen in die Parks und ans Wasser und riskieren, anderen zu nahe zu kommen. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr mit dem Virus Covid-19 dürfen sich in Dänemark nicht mehr als zehn Menschen an einem Ort versammeln. Wer dagegen verstösst, riskiert ein Bussgeld.

Coronavirus - Dänemark
Jogger, die trainieren, warten an einer Ampel in der Nähe einer Promenade. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr mit dem Virus Covid-19 dürfen sich in Dänemark nicht mehr als zehn Menschen an einem Ort versammeln. - dpa

In Kopenhagen wurden am Samstag Schilder aufgestellt, die die Ströme an Spaziergängern lenken sollen. An den Promenaden entlang der Binnenseen soll nur in eine Richtung gegangen werden.

13.44: Die Situation an den deutschen Grenzübergängen zu Österreich hat sich inzwischen wieder entspannt. Das teilte die Bundespolizeidirektion München am Samstag auf Anfrage mit. Auch an der Grenze zwischen Bayern und Tschechien laufe der Verkehr nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberpfalz problemlos. Die tschechische Polizei meldete nach Angaben der Nachrichtenagentur CTK ebenfalls keine nennenswerten Behinderungen an der tschechisch-deutschen Grenze.

13.02: In Spanien steigt die Zahl der Coronavirus-Fälle weiter drastisch an. Bis zum Samstagmittag meldete das Gesundheitsministerium fast 25'000 Infizierte - 5000 mehr als am Vortag. Die Zahl der Toten kletterte auf mehr als 1300 nach 1000 am Freitag. Besonders heftig betroffen ist weiter die Region Madrid, wo fast 9000 Fälle und 800 Todesopfer verzeichnet wurden. Das örtliche Verkehrsministerium kündigte an, ab sofort auch Linienbusse zum Transport der Kranken einzusetzen.

Coronavirus - Spanien
Ein Mitglied der spanischen militärischen Notstandseinheit wird nach einer Reinigungsaktion im Bahnhof Puerta del Sol desinfiziert. - dpa

Die Intensivstationen einiger Krankenhäuser seien bereits am Limit, zitierte das spanische Fernsehen die Behörden. In Spanien herrscht seit einer Woche eine landesweite Ausgangssperre.

12.15: Die Zahl neuer Infektionen mit dem Coronavirus und der Covid-19-Todesfälle ist in Belgien stark gestiegen. Wie die Gesundheitsdienste am Samstag mitteilten, zählten die Ärzte am Vortag 559 neue Ansteckungen. Die Gesamtzahl stieg damit auf 2815 seit dem Ausbruch des Virus. Allein am Freitag starben 30 infizierte Menschen, was die Gesamtzahl der Todesopfer im Land auf 67 erhöhte.

Die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen stieg am dritten Tag der allgemeinen Ausgangssperre um 74 auf zuletzt 238, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete.

11.37: Auch Litauen hat nun seinen ersten Coronavirus-Todesfall. Im Krankenhaus der Stadt Ukmerge im Osten des baltischen EU-Landes ist bei einer Patientin mit chronischen Erkrankungen nach deren Tod die Lungenkrankheit Covid-19 festgestellt worden. «Es handelt sich um eine ältere Frau», sagte Vizegesundheitsminister Algirdas Seselgis am Samstag auf einer Pressekonferenz in Vilnius.

Litauen
Auch Litauen hat nun seinen ersten Coronavirus-Todesfall. - keystone

11.32: Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie verschärfen die ersten französischen Städte die Ausgangssperre. Die südfranzösische Stadt Nizza will ab Samstag von 23.00 Uhr bis in die frühen Morgenstunden hinein ein totales Ausgangsverbot verhängen. Die Touristenorte Vallauris und Menton, die ebenfalls an der Côte d’Azur liegen, hatten bereits am Freitagabend erstmals zu dieser Massnahme gegriffen.

Auch in Paris wurden die Massnahmen vor dem Wochenende verschärft. So wurden vor den Bahnhöfen die Kontrollen erhöht. Die Stadt sperrte ausserdem die Seine-Ufer sowie Rasenflächen an der Esplanade des Invalides und an der Champ-de-Mars für Passanten.

11.12: In Grossbritannien spitzt sich die Coronavirus-Krise zu. Experten halten es für möglich, dass der Ausbruch im Land noch schlimmer verlaufen könnte als in Italien. Gründe hierfür sind vor allem der ohnehin völlig überlastete staatliche Gesundheitsdienst NHS (National Health Service) und der Mangel an Beatmungsgeräten.

Kliniken melden einen Ansturm von Covid-19-Lungenkranken. Kritiker werfen Premier Boris Johnson vor, dass er durch seinen Schlingerkurs im Kampf gegen den neuartigen Erreger wertvolle Zeit verloren habe.

Coronavirus - Grossbritannien
Ein Pfleger steht auf einer Station in einem Krankenhaus. - dpa

Das Coronavirus ist in allen Landesteilen aufgetaucht. Besonders betroffen ist London, vor allem im Parlamentsviertel und der Umgebung. «Wir wissen, was auf uns zukommt - und wir wissen, dass das gewaltig sein wird», zitierte der britische Fernsehsender Sky News am Samstag einen Mediziner aus einem Krankenhaus in der britischen Hauptstadt, der anonym bleiben wollte.

10.39: Belgiens Küste wird in der Coronavirus-Krise zur Tabuzone für Tagestouristen. Die Polizei kündigte an, alle Ausflügler und Zweitwohnungsbesitzer in den Küstenbadeorten zurückzuschicken. In Blankenberge errichtete sie dazu am Samstagmorgen sogar Kontrollposten an den Zufahrtsstrassen, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtete. Wer trotz der landesweiten Ausgangssperre ohne triftigen Grund an der Küste angetroffen werde, erhalte ohne weitere Vorwarnung eine Geldbusse, erklärte die Polizei.

0.30: Die Türkei hat nach Angaben des Auswärtigen Amts in der Nacht zu Samstag den direkten Flugverkehr nach Deutschland wegen der Corona-Krise nahezu vollständig eingestellt. Die Ausreise über Drittstaaten sei aber am Samstag noch möglich, teilte das Ministerium in seinen Reisehinweisen im Internet mit.

Es rief eindringlich dazu auf, diese Möglichkeit auch zu nutzen: «Kontaktieren Sie umgehend Ihre Fluggesellschaften bzw. Ihre Reiseveranstalter und nutzen Sie dringend jetzt noch freie Sitzkapazitäten, um umgehend nach Deutschland zurückzukehren.»

08.46: Der Yosemite-Nationalpark im US-Bundesstaat Kalifornien ist wegen der Corona-Krise für Besucher geschlossen worden. Bis auf Weiteres hätten nur noch Mitarbeiter Zutritt, teilte die Parkverwaltung am Freitag mit.

Yosemite
Der El Capitan ist eines der Wahrzeichen des Yosemite-Nationalparks - AFP/Archiv

Das Ahwahnee Hotel sowie weitere Unterkünfte, Restaurants und die Campingplätze waren bereits am Dienstag geschlossen worden. Auch in anderen Parks im ganzen Land wurde das Angebot für Besucher eingeschränkt, geschlossen wurden sie aber nicht. Der Yosemite-Nationalpark ist einer der meistbesuchten Parks des Landes.

08.32: In Thailand wird in der Corona-Krise das öffentliche Leben weiter eingeschränkt. In Bangkok werden ab diesem Sonntag bis zum 12. April die für die Hauptstadt sehr prägenden Einkaufszentren und die Restaurants geschlossen. Ausgenommen sind Supermärkte und Drogerien, wie der Gouverneur am Samstag mitteilte. Alle Bildungseinrichtungen und Ausstellungen der Stadt machen dicht. Restaurants dürfen nur noch Essen ausser Haus anbieten.

In dem südostasiatischen Land wurden am Samstag 89 neue Virusfälle bestätigt, damit sind es nach Angaben des Gesundheitsministeriums insgesamt 411. Der Billigflieger Thai AirAsia kündigte an, alle internationalen Flüge in Thailand vom 22. März bis zum 25. April auszusetzen.

05.00: Wegen der Ausbreitung des Coronavirus haben die USA ihre Grenzen zu Mexiko und Kanada weitgehend für den Personenverkehr geschlossen. Die Massnahme gilt seit Mitternacht (Ortszeit/05.00 Uhr MEZ) und betrifft alle nicht notwendigen Reisen.

Grenze
US-Präsident Donald Trump lässt die Grenzen zu Mexiko und Kanada weitgehend für den Personenverkehr schliessen. - sda - KEYSTONE/AP/Alex Brandon

Die Regelung soll 30 Tage in Kraft bleiben und dann überprüft werden. Der Austausch von Waren ist nach Angaben von US-Präsident Donald Trump nicht betroffen. Zuvor hatten die USA bereits einen Einreisestopp für Ausländer aus den Schengen-Staaten sowie aus Grossbritannien und Irland erlassen. Auch Ausländer, die aus dem Iran und aus China kommen, können nicht mehr in die USA einreisen.

04.15: Südkorea erlebt seit Tagen einen Wechsel von an- und absteigenden Zahlen bei den Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Die Gesundheitsbehörden meldeten am Samstag wieder mehr Fälle in den vergangenen 24 Stunden als im gleichen Zeitraum davor.

Am Freitag seien 147 Menschen positiv auf den Sars-CoV-2-Erreger getestet worden, nach 87 zusätzlichen Fällen am Donnerstag. Die Gesamtzahl stieg auf knapp 8800. Die Zahl der Todesfälle, die mit dem Virus in Verbindung gebracht werden, kletterte um acht auf 102.

04.00: Auch in Simbabwe ist jetzt eine Coronavirus-Infektion bestätigt. Das afrikanische Land meldet den ersten Patienten. Es handele sich um einen 38-Jährigen, der vor fünf Tagen aus Grossbritannien zurückgekehrt sei.

03.26: Auch am dritten Tag in Folge seit dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus Anfang Januar hat China landesweit keine lokalen Neuinfektionen mehr gemeldet. Allerdings stieg erneut die Zahl der Infizierten, die aus dem Ausland zurück in die Volksrepublik kamen.

Wie die Pekinger Gesundheitskommission am Samstag mitteilte, wurden 41 neue «importiere Fälle» registriert, also Erkrankungen, die bei Menschen auf der Einreise nach China nachgewiesen wurden. Dies waren zwei mehr als am Vortag.

Aus Asien kommen immer mehr positive Nachrichten zur Bewältigung der Coronavirus-Krise - zahlreiche Personen können aus den Spitälern entlassen werden.
Aus Asien kommen immer mehr positive Nachrichten zur Bewältigung der Coronavirus-Krise - zahlreiche Personen können aus den Spitälern entlassen werden. - sda - KEYSTONE/EPA/YFC

Es war damit der bisher höchste Anstieg von Erkrankten, die aus dem Ausland eingereist waren. Das schürt Ängste vor einer möglichen zweiten Ausbreitungswelle. Insgesamt wurden nunmehr 269 «importierte» Infektionen gezählt.

China muss jedoch auch weiter Covid-19-Tote beklagen. Am Samstag kamen nach Angaben der Kommission sieben Tote hinzu, womit die Gesamtzahl der Opfer auf 3255 Fälle stieg. Insgesamt wurden auf dem chinesischen Festland 81 008 Infizierte registriert, von denen sich bislang rund 71 740 wieder erholt haben.

03.15: Da in Australien Versammlungen von mehr als 500 Personen in Aussenbereichen verboten ist, schliesst die Regierung von New South Wales den weltberühmten Bondi Beach in Australien.

Wie die Behörden mitteilten, gelte die Regelung vorübergehend und werde auch auf andere Strände ausgeweitet.

Bondi Beach Sydney Coronavirus
Noch am Freitag hielten sich Tausende am Bondi Beach in Sydney auf. Nun hat die Regierung in New South Wales reagiert und den weltberühmten Strand geschlossen. - Twitter/@JamesA1968

Gestern fluteten Bilder von einem völlig überfüllten Bondi Beach die sozialen Medien. Tausende Menschen missachteten die Weisungen der Regierung und hielten sich nicht an das Social Distancing.

03.01: In Italien steigt die Zahl der Sanitäter, die mit dem neuartigen Coronavirus infiziert sind. Inzwischen seien 3359 Sanitäter mit dem Coronavirus Sars-Cov-2 infiziert. Das sind zehn Prozent aller in Italien gemeldeten Infektionsfälle, erklärte der Ärzteverband Fnomceo.

Die Mediziner-Organisation hatte Daten des italienischen Gesundheitsinstituts ISS unter die Lupe genommen. Die Zahl der infizierten Sanitäter sei in zwei Tagen um 659 gestiegen, hiess es weiter.

02.50: Zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus schliesst Kuba für einen Monat seine Grenzen für Besucher aus dem Ausland. Die Massnahme gelte ab Dienstag, kündigte Kubas Präsident Miguel Diaz-Canel am Samstag an. Kubaner und ausländische Einwohner dürften weiterhin einreisen, müssten aber für 14 Tage in Quarantäne.

01.45: Die Coronavirus-Krise zwingt den angeschlagenen US-Luftfahrtriesen Boeing zu weiteren Einschnitten. Der Airbus-Rivale teilte am Freitag mit, dass Vorstandschef Dave Calhoun und Verwaltungsratsvorsitzender Larry Kellner bis zum Jahresende keine Bezahlung mehr erhielten. Zudem setzt der Flugzeugbauer seine Dividendenzahlung bis auf Weiteres aus und lässt sein bereits seit April 2019 ruhendes Aktienrückkaufprogramm noch länger pausieren.

Der Flugzeugbauer Boeing will mit Gehaltskürzungen bei den Chef, der Streichung von Dividenden und Aktienrückkäufen den Weg für Staatshilfe ebnen. (Symbolbild)
Der Flugzeugbauer Boeing will mit Gehaltskürzungen bei den Chef, der Streichung von Dividenden und Aktienrückkäufen den Weg für Staatshilfe ebnen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/Elaine Thompson

01.29: In der Türkei ist die Zahl der am Coronavirus verstorbenen Patienten auf neun gestiegen. Insgesamt seien nunmehr zudem 670 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Dies teilte das Gesundheitsministerium der Türkei am Freitag mit. Am Vortag waren es 359 Coronavirus-Infizierte gewesen.

01.00: Der deutsche Autobauer BMW stoppt die Produktion in seinem grossen US-Werk in South Carolina wegen der Coronavirus-Krise. «Gesundheit und Schutz unserer Beschäftigten ist unsere oberste Priorität», teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Zugleich habe die Corona-Pandemie immense Auswirkungen auf die weltweite Autonachfrage. Die Produktion werde deshalb entsprechend angepasst. Die US-Fabrik am Standort Spartanburg in South Carolina soll ab 3. April zunächst für voraussichtlich zwei Wochen schliessen.

00.37: Ein Mitarbeiter des Büros von US-Vizepräsident Mike Pence ist nach Angaben des Weissen Hauses mit dem Coronavirus infiziert. Weder Pence noch US-Präsident Donald Trump seien in engem Kontakt mit der Person gewesen, teilte die Sprecherin des Vizepräsidenten, Katie Miller, am Freitagabend (Ortszeit) in Washington mit.

Mike Pence Coronavirus
Ein Mitarbeiter des Büros von US-Vizepräsident Mike Pence ist nach Angaben des Weissen Hauses mit dem Coronavirus infiziert. - keystone

Unter wachsendem Druck hatte sich Trump am Freitag vergangener Woche auf das Coronavirus testen lassen - der Test fiel negativ aus. Über einen Test von Pence ist bislang nichts bekannt.

Auch in den USA breitet sich das Coronavirus rasant aus. Bis Freitagabend wurden mehr als 18'000 Fälle nachgewiesen, mehr als 200 Menschen kamen ums Leben. Trump hatte zunächst versucht, die von dem Virus ausgehende Gefahr kleinzureden. Inzwischen sagt er, die USA befänden sich im «Krieg» mit einem «unsichtbaren Feind». Am Freitag sagte Trump: «Wir werden diesen Krieg gewinnen.»

00.15: Baden-Württemberg will nach Informationen der «Schwäbischen Zeitung» schwerkranke Corona-Patienten aus Frankreich in Kliniken aufnehmen. Dafür habe das Gesundheitsministerium die Krankenhäuser im Südwesten gebeten, freie Beatmungsbetten zu melden.

«Herr Ministerpräsident Kretschmann hat die Unterstützung Baden-Württembergs zugesagt», heisst es demnach aus einem Schreiben an die Kliniken, dass der Zeitung vorliege.

Tessin aktuelles
Horrorbilder aus Italiens Kliniken: Coronavirus-Patienten liegen kaum bedeckt auf dem Bauch. Rechts: Manche sind an Beatmungs-Geräte angeschlossen. Solche Szenen werden auch im Tessin befürchtet. - Screenshots Piazzapulita / SkyNews

«Es geht um Menschen, die ohne Beatmung in den kommenden Tagen sterben», sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums der Zeitung (Samstagausgabe).

Der Südwesten habe derzeit genügend freie Beatmungsplätze, nämlich rund 2300. Aktuell seien 80 Prozent davon belegt, allerdings mit weniger als 20 Corona-Patienten, berichtete die Zeitung.

23.57: In Guatemala soll ein Mann versucht haben, angebliche Impfungen gegen das neuartige Coronavirus zu verkaufen. Der «angebliche Arzt» wurde im Ort Chisec im Zentrum des mittelamerikanischen Landes festgenommen, wie die Polizei mitteilte.

Anwohner hatten ihn demnach angezeigt, weil er sie habe betrügen wollen. Örtliche Medien veröffentlichten ein Video aus den sozialen Medien, in dem der Mann eine Impfkampagne in Chisec ankündet. Die Preise seien sehr vernünftig, sagt er.

23.00: Im Kampf gegen das Coronavirus stimmt Frankreich seine Bürger auf eine Verlängerung der Ausgangssperre ein. Präsident Emmanuel Macron sprach am Freitag in Paris von einem «Wettlauf mit dem Virus».

Beratungen im Parlament zur Ausrufung eines «Gesundheitsnotstandes» verzögerten sich dagegen. Dieser soll der Regierung umfassende Sondervollmachten geben.

Coronavirus
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hält im Fernsehen eine Ansprache wegen des Coronavirus: «Der Feind ist da, unsichtbar - und er rückt vor.». - dpa-infocom GmbH

Regierungssprecherin Sibeth Ndiaye nannte es «wahrscheinlich, dass wir die Ausgangssperre verlängern müssen». Dafür hatte zuvor bereits die nationale Gesundheitsbehörde plädiert. Das seit Dienstag geltende Ausgangsverbot ist vorerst bis zum 31. März befristet.

22.44: Nach Kalifornien hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus auch der US-Bundesstaat Illinois eine weitgehende Ausgangssperre angekündigt. Die Massnahme gelte ab diesem Samstag zunächst bis zum Ablauf des 7. April.

Das sagte Gouverneur J.B. Pritzker am Freitag in Chicago. Er kündigte zugleich an, dass es zahlreiche Ausnahmen geben werde. «Für die allermeisten von Ihnen, die bereits Vorsichtsmassnahmen ergriffen haben, wird sich das Leben nicht sehr stark ändern.»

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