Coronavirus: Frau soll an Impfung gestorben sein, war aber ungeimpft
Eine ungeimpfte Österreicherin soll an der Impfung gegen das Coronavirus gestorben sein – behaupten Skeptiker. Grund für ihren Tod war aber ein Aortenriss.
Das Wichtigste in Kürze
- Impfgegner missbrauchen Todesnachrichten, um gegen die Impfung zu mobilisieren.
- In Österreich tauchten vor Kurzem drei solcher Fälle auf.
- Gegen die vermeintlichen Urheber der Nachricht wird ermittelt.
Die Österreicherin Julia S. (†31) starb vor Kurzem an den Folgen eines Aortenrisses. Nur wenige Tage danach gehen ihre Eltern ein zweites Mal durch die Hölle. Denn: Ihr Fall kursiert in einschlägigen Chatgruppen: Julias Tod wird als Folge der Impfung gegen das Coronavirus propagiert.
Die Nachricht wurde in den Chats bereits tausende Male geteilt. Aber: Julia S. war gar nicht geimpft, enthüllt nun ORF.
Impfgegner schrecken nicht vor Fake News zu Coronavirus zurück
Dass Impfgegner nicht davor zurückschrecken, Todesfälle zu ihren Nutzen auszulegen, zeigen auch zwei weitere Fälle.
Einer geschah in der Steiermark, vor wenigen Wochen. Der Polizist Heimo H. soll nämlich an den Folgen der Booster-Impfung gestorben sein. Auch hier: Fake News.
Die Polizei fasste den Urheber der falschen Nachricht. Der Impfgegner gab zu, die Todesursache frei erfunden zu haben.
Und auch in Oberösterreich machte ein weiterer ähnlicher Fall die Runde. So tauchte wenige Stunden nach dem Tod eines Arztes eine Nachricht auf einer Internet-Plattform auf: «Gemeindearzt aus Oberösterreich nach dritter Impfung ‹unerwartet› verstorben.»