Coronavirus: Mehr Fälle bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland

Keystone-SDA
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Deutschland,

In Deutschland ändert sich nach Beobachtungen des staatlichen Robert Koch-Instituts die Rolle von Kindern und Jugendlichen bei der Ausbreitung des Coronavirus.

Coronavirus und Kinder
Bei einem Kind wird die Temperatur gemessen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Kinder und Jugendliche werden in Deutschland vermehrt zu Trägern des Coronavirus.
  • Die Infektionen steigen in der Altersgruppe bis zu den 14-Jährigen besonders an.
  • Auch Ausbrüche in Kitas steigen rasch an, so das Robert-Koch-Institut.

In Deutschland scheint sich nach Beobachtungen des staatlichen Robert Koch-Instituts die Rolle von Kindern und Jugendlichen bei der Ausbreitung des neuen Coronavirus zu ändern. Die Covid-19-Fallzahlen stiegen in allen Altersgruppen an, besonders stark jedoch bei Kindern und Jugendlichen, heisst es im jüngsten Online-Lagebericht des RKI.

Vermehrtes Testen verantwortlich?

Ausbrüche beträfen momentan insbesondere private Haushalte, zunehmend aber auch Kitas, Schulen und das berufliche Umfeld, während die Anzahl der Ausbrüche in Alters- und Pflegeheimen abgenommen habe.

Bei Kindern bis 14 Jahren haben sich die 7-Tage-Inzidenzen nach den RKI-Daten in den vergangenen vier Wochen deutschlandweit mehr als verdoppelt. Auf zuletzt mehr als 100 Fälle pro 100'000 Einwohner. Für Kinderärzte kann neben dem zunehmenden Öffnen von Kitas und Schulen dabei aber auch vermehrtes Testen eine Rolle spielen.

Coronavirus kitas
Ein Kind wäscht sich zum Schutz vor dem Coronavirus die Hände. (Symbolbild) - dpa

Die Öffnungen seien natürlich Anlässe für Eltern, ihre Kinder testen zu lassen, sagte Reinhard Berner, Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, dem Berliner «Tagesspiegel». «Das ist vorher einfach oft nicht geschehen, wenn das Kind zuhause im Lockdown gehockt hat und Schnupfen hatte.»

Immer mehr Ausbrüche in Kitas

Besonders frühzeitig zeige sich die Zunahme der registrierten Infektionsfälle in der Altersgruppe bis fünf Jahre, heisst es beim RKI. Das betreffe auch die Daten zu Ausbrüchen in Kitas. Sie stiegen rasch an.

Eine ähnliche Entwicklung deute sich auch nach der Öffnung der Schulen an. Bei dieser Entwicklung spiele die zunehmende Ausbreitung der leichter übertragbaren Variante B.1.1.7 eine Rolle.

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