Coronavirus: Weitere Pharmakonzerne springen auf Impfstoff-Zug auf
Die Pharmakonzerne weltweit steigen in die Herstellung von Impfstoffen im Kampf gegen das Coronavirus ein. In der Schweiz wird das Moderna-Vakzin produziert.
Das Wichtigste in Kürze
- Immer mehr Pharmakonzerne steigen auf den Impfstoff-Zug auf.
- In Deutschland könnte der russische Impfstoff bei einer EU-Zulassung hergestellt werden.
- Die Lonza in Visp VS produziert derweil den Moderna-Impfstoff.
«Sanofi», «Bayer», «GlaxoSmithKline» oder auch vergleichsweise unbekannte Namen wie «Rentschler Biopharma»: Die Liste der Unternehmen, die bei der Herstellung Impfstoffen gegen das Coronavirus mithelfen will, wird immer länger. Noch sind die Vakzine weltweit knapp - vor allem in der EU.
Die deutsche Politik drängt wie zuletzt beim Bund-Länder-Impfgipfel darauf, alle Möglichkeiten für eine erhöhte Impfstoff-Produktion in Deutschland auszureizen. Deshalb arbeiten Impfstoffhersteller wie die Biotechfirmen «BionTech» und «CureVac» mit Hochdruck daran, ihre Produktionskapazitäten auszuweiten.
Andere, wie die «Dessauer IDT Biologika» mussten zuletzt Rückschläge in der Entwicklung eigener Impfstoffe hinnehmen. Sie könnten nun die Vakzine wie das von «AstraZeneca» oder gar den russischen Impfstoff «Sputnik V» herstellen. Ein Sprecher von Sachsen-Anhalts Landesregierung bestätigte, dass eine solche Kooperation bei einer Zulassung von «Sputnik V» unterstützen würde.
Der Moderna-Impfstoff wird für die EU vorwiegend vom Schweizer Auftragshersteller «Lonza» produziert und von der spanischen «Rovi» fertiggestellt und ausgeliefert. Andere Pharmariesen steigen dagegen ganz aus dem Impfstoff-Rennen aus: Der US-Konzern «Merck & Co» will sich nur noch auf die Entwicklung von Medikamenten gegen das Coronavirus fokussieren.