Horst Seehofer tritt per Mitte Januar als CSU-Chef ab. Der Posten kommt für den Vizevorsitzenden Manfred Weber nicht in Frage.
Manfred Weber (CSU), Fraktionsvorsitzender der Europäischen Volkspartei.
Manfred Weber will nicht der neue Horst Seehofer werden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Manfred Weber will nicht vom Vizevorsitzenden zum Parteichef der CSU aufsteigen.
  • Er konzentriere sich lieber auf die kommenden Europawahlen.
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Der CSU-Vizevorsitzende Manfred Weber will nicht Nachfolger von Horst Seehofer als Parteichef werden. Weber begründete dies mit seiner Spitzenkandidatur für das konservative Parteienbündnis EVP bei der Europawahl im kommenden Jahr: «Darauf werde ich meine ganze Kraft konzentrieren und stehe deshalb im Moment nicht als Parteivorsitzender zur Verfügung», sagte er der «Bild am Sonntag».

«Wenn ein CSU-Politiker die gesamte EVP in die Europawahlen führt und EU-Kommissionspräsident werden kann, ist das für meine Partei eine grosse Chance», fügte der Europapolitiker hinzu. «Dies eröffnet völlig neue Perspektiven für die CSU.»

Parteichef Seehofer will sein Amt bei einem Sonderparteitag am 19. Januar zur Verfügung stellen. Offizielle Kandidaten für seine Nachfolge an der CSU-Spitze gibt es bislang nicht. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass der Posten an den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder geht.

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