Das Tübinger Biopharmaunternehmen Curevac hat die zweite Phase bei der Prüfung seines Impfstoffkandidaten gegen das Coronavirus begonnen.
Ein Mann demonstriert im Institut für Tropenmedizin an der Uniklinik Tübingen, wie eine Frau geimpft wird. Foto: Christoph Schmidt/dpa
Ein Mann demonstriert im Institut für Tropenmedizin an der Uniklinik Tübingen, wie eine Frau geimpft wird. Foto: Christoph Schmidt/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Curevac treibt die Entwicklung eines Corona-Impfstoffs weiter voran.
  • Ein möglicher Kandidat ist in die zweite Testphase übergegangen.
  • Erste Resultate werden im vierten Quartal 2020 erwartet.
Ad

Curevac ist mit einem möglichen Coronavirus-Impfstoff in die zweite Phase übergegangen. Die Studie laufe in Peru und Panama mit 690 gesunden Teilnehmern. Der erste Teilnehmer der Phase-2a-Studie sei geimpft worden, hiess es in einer Mitteilung vom späten Dienstagabend.

Erste Daten werden im vierten Quartal erwartet. Danach plant das Unternehmen den Beginn der entscheidenden Phase-III-Studie mit bis zu 30'000 Teilnehmern.

curevac
Das Biotech-Unternehmen Curevac entwickelt einen Coronavirus-Impfstoff. - dpa-infocom GmbH

Jean Stéphenne aus dem Aufsichtsrat von Curevac hatte kürzlich gesagt, dass der Impfstoff in sechs bis neun Monaten verfügbar sein könnte. Das Unternehmen hatte nach der Mainzer Firma Biontec als zweites deutsches Unternehmen die Genehmigung für eine klinische Studie bekommen.

Der Impfstoff basiert auf dem Botenmolekül mRNA und regt im Körper die Bildung eines Virus-Eiweisses an. Dies löst eine Immunreaktion aus, die den Menschen vor dem Virus schützen soll. Die Impfstoff-Studie war Mitte Juni angelaufen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

CoronavirusStudieDaten